Demenz: Kreativität und Spiritualität für uns und die Kranken

Demenz: Kreativität und Spiritualität für uns und die Kranken

Bei Menschen mit Demenz Kreativität und Spiritualität? Wer es noch nicht life erlebt hat, bekommt vom Kunsttherapeuten M. Ganss auf dem Alzheimerkongress in Braunschweig per stummgeschaltetem Video den deutlichen Hinweis auf die Sinnlosigkeit, Sinn in den Worten eines Menschen mit Alzheimer zu suchen. Vielmehr ist es die reine Aufmerksamkeit, die sich in der Kommunikation lohnt.

Alzheimerkranke: Tipps für die Kommunikation

Alzheimerkranke: Tipps für die Kommunikation

Alzheimerkranke sind für uns manchmal schwer zu verstehen. In der heutigen Welt nimmt die Anzahl an alzheimerkranken Menschen stetig zu. Doch bevor wir uns zu kommunikationsfähigen Demenzbetreuern weiterbilden, sollten wir uns über eine einfache Entscheidung klar werden: Wir wollen den Stress abbauen, sowohl bei den Pflegenden als auch bei Menschen mit Demenz.

Gartentherapie für Demenzkranke

Gartentherapie für Demenzkranke

Der Garten beinhaltet so viele Metaphern und Symbole, dass ich mich stundenlang mit Demenzkranken darüber unterhalten könnte und vermutlich auch beim Demenzkranken eine gewisse Leidenschaft dafür herauskitzeln könnte. Alles, was bei mir große Freude erweckt, kann durch ebendiese Kraft der Freude auch bei meinem Gegenüber, der an Demenz leidet, zum Thema werden.

Gartentherapie: Der Therapeut ist mehr als ein gärtnernder Betreuer

Gartentherapie: Der Therapeut ist mehr als ein gärtnernder Betreuer

Schon mal etwas von Gartentherapie gehört? Ich habe z. B. schon oft einen (Hobby-)Gärtner sagen hören: „Mein Garten ist meine Therapie!“. Das ist ein guter Ausgangspunkt für die Anwendung der „Gartentherapie“ bei Menschen mit Demenz. Sie brauchen unbedingt das ehrliche, ungespielte Interesse des Betreuers am Angebot, um sich auf diese Aktivität einzulassen. Und dann ist da noch der schöne Effekt: Ein sinnlicher Garten ums Haus gefällt so gut wie jedem Bewohner und Besucher. Wer aber macht Gartentherapie und warum brauchen wir sie?

Gartentherapie für Menschen mit Demenz

Gartentherapie für Menschen mit Demenz

Gartentherapie? Neumodisches Zeug! Wer will schon im hohen Alter noch im Garten arbeiten? Keiner! Früher hat man zwar gerne im Garten gearbeitet, aber irgendwann ist auch mal gut. Viel zu anstrengend! Schön ist es ja schon, wenn alles wächst und man die eigenen Himbeeren ernten kann. In der Dementenbetreuung bekommen diese Gedanken wieder Bedeutung. Betreuende haben immer öfter Gelegenheit, ihrer Gartenliebhaberei einen neuen, sozialen Sinn zu geben: Gartentherapie gibt es jetzt sogar schon als Studiengang.

Gänseblümchen, Giersch und Gartentherapie bei Demenz

Wie langweilig ist Ihnen selbst, wenn Sie im Garten sind? Oder hätten Sie auch mal Lust, für sich und ihre Leute im Schatten der Laube zu sitzen und Blumenkränze zu knüpfen? Ihre Lust, die durch ihr Fachwissen gespeist wird und durch Ihre Wahrnehmung gereizt, springt auf den demenzkranken Bewohner über. Nutzen Sie den Funken Ihrer eigenen Kreativität im Garten oder im Atelier!

Therapie bei Demenz: Gartentherapie – mehr als Aktivierung

Der Garten in der Gartentherapie ist nicht nur ein Aktivierer, sondern hat auch tiefer liegende Möglichkeiten und das Potential zu rezeptiven therapeutischen Ansätzen für Menschen mit Demenz, die sich nicht mehr bewegen können. Die vielseitigen Vorteile sind nicht mit „Gehen wir mal bisschen in den Garten“ zu banalisieren, und können vermutlich trotzdem nur in dieser Art benannt werden.

Sinnesreize in der Gartentherapie

Petersilie schmecken und einen Apfel vom Baum pflücken, das lockt keine Katze hinterm Ofen vor und keinen Menschen mit Demenz aus seinem Ohrensessel. Gartentherapie arbeitet mit Reizen, von denen wir viele kennen und viele eben nicht. Überraschungen machen neugierig und Sinneswahrnehmungen führen dann zu interessanten Verknüpfungen, wenn sie besonders reizvoll sind.

Bilder von Demenzkranken werden gesellschaftsfähig

Haben Sie schon mal Bilder von Demenzkranken gesehen? Kreativität und Demenz passen angeblich nicht zusammen. Warum sollte sich ein Demenzkranker noch kreativ beschäftigen? Um Zeit zu vertreiben? Oh nein, es gibt so viele andere Gründe, die viel wichtiger sind. Wenn wir Gesunden diese Gründe nicht sehen, wie sollten wir dann die Möglichkeiten für die Kranken bereitstellen, sich kreativ auszudrücken? Demenzkranke Menschen zeigen, wie es ihnen geht und was ihnen gut tut. Kreativität ist ein wichtiges Mittel.

New Age im Umgang mit Demenz

New Age im Umgang mit Demenz? Allen, die ständig nur über negative Erlebnisse mit alzheimerkranken Menschen reden, würde ich raten, an ihrer Sichtweise über den menschlichen Geist zu arbeiten. Wie funktionieren wir? Was, wenn wir nicht mehr so funktionieren? In Fortbildungen wird der Umgang mit der Krankheit neuerdings auch von einer ganz anderen Seite beleuchtet.

Besondere Wohnformen bei Demenz?

In Pflegeheimen werden verschiedene Wohnformen für Menschen mit Demenz erprobt. Die Folge aller Bemühungen im Bereich der Architektur in der Pflege Demenzkranker sollte sein, dass nicht nur die Demenzkranken ein schöneres Lebensumfeld haben, sondern es auch für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und Angehörige positive Veränderungen in den Heimen gibt, die zu mehr Sozial-Leben führen. Man kann die Demenzkranken sowieso nicht fragen, was für sie „schön“ überhaupt bedeutet.

Demenz für Fortgeschrittene: Trauer ist Liebe

Liebe ist Trauer. Dieses Paradox können wir höchstens ertragen, wenn „es vorbei“ ist. Müssen wir es jedoch wegen einer Demenz jahrelang erleben, dann wird das Paradox unerträglich und kann ganz schön belastend werden. Der Demenzkranke führt unter Umständen alle Regeln einer Beziehung ad absurdum. Sie erleben gemeinsam das Paradox, dass nichts ist, wie es scheint, und selbst das wunderbare Gefühl der Liebe gleichzeitig die Tiefe der Trauer in sich trägt.

Arbeit mit Demenzkranken: Goodbye Smile – Hello Lamenti

Arbeit mit Demenzkranken: Ein guter Demenzbegleiter ist vermutlich dem Burnout gerade so entronnen. Er ist durch die Tiefen seines Selbst gegangen. Diese Person hat ihre Gefühle und Emotionen ausgegraben, sie betrachtet, anerkannt und akzeptiert. Er musste das Smile verlieren um sein Lächeln wieder zu finden. Das war vermutlich ein sehr langwieriger und anstrengender Prozess.

Demenz: Liebesbriefe an das eigene Herz

Demenz: „Liebesbriefe an das eigene Herz schreiben – Warum soll ich das machen?“, fragt die demente Person. „Wozu soll das gut sein?“ fragen Sie. Liebesbriefe an das eigene Herz schreiben könnte damit beginnen, dass man einmal wieder ein Gebet aufsagt: „Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein“.