Trainingsfehler beim Laufen: Zu viel Training
Viele Läufer ignorieren, dass ihr Körper Pausen benötigt, um den im Training gesetzten Reiz zu verarbeiten. Einsteiger sollten nach einem Lauf daher mindestens einen Tag pausieren, erfahrenere Läufer können beispielsweise nach dem 3:1:2:1-Rhythmus verfahren (3 Tage Training, 1 Tag Pause, 2 Tage Training, 1 Tag Pause).
Trainingsfehler beim Laufen: Übertriebener Ehrgeiz
Wenn nichts mehr geht, ist es manchmal das Beste, einfach zu gehen. Gehen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern spricht für eine gesunde Selbsteinschätzung. Noch viel schlimmer ist es, wenn man beim Laufen etwas erzwingen möchte.
Viele Läufer wollen es nicht wahrhaben, wenn ihre Tagesform nicht stimmt. Sie werden dann wütend und wollen es in den Folgetagen umso mehr wissen. Das führt oft zu einer Überlastung. Lernen Sie Tage akzeptieren, an dem nichts “geht“. Das entspannt und führt langfristig zum Erfolg.
Trainingsfehler beim Laufen: Sich bis zum Letzten verausgaben
Wer immer am Limit läuft, tut zwar etwas für sein Stehvermögen, aber nicht für seine Grundlagenausdauer. Für Langstreckler gilt ein Verhältnis von 2:1 von langsamen zu schnellen Läufen als ideal. Gut und sinnvoll, wenn ein Wettkampf naht, sind auch langsame und kontinuierliche Steigerungen gegen Ende eines langen Laufs, sodass Sie am Ende Wettkampftempo erreichen. Ansonsten gilt: Schnelle Laufeinheiten an separaten Trainingstagen.
Trainingsfehler beim Laufen: Stretching vor, während und nach jeder Einheit
Viele von uns haben gelernt, vor und nach dem Sport zu dehnen. Das senke das Verletzungsrisiko, erhöhe die Beweglichkeit und beschleunige die Regeneration. Mittlerweile hat die Wissenschaft das in Teilen revidiert. Demnach erhöht statisches Dehnen lediglich die Beweglichkeit und senkt den Muskeltonus. Verletzungen vorbeugen und die Regeneration beschleunigen kann man durch Dehnen jedoch nicht.
Jogger sollten sich demnach nur nach langsamen Laufeinheiten oder an lauffreien Tagen dehnen. Wer nach einer schnellen Einheit dehnt, riskiert sogar, dass durch die Belastung entstandene Mikrotraumen in der Muskulatur noch größer werden.
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