Trainingsprinzipien im Krafttraining: Prinzip der Individualisierung

Jeder Mensch ist anders. Dementsprechend sollten Sie bei der Trainingsplanung auch alle individuellen Faktoren berücksichtigen.

Unterschiedliche Trainingsziele wie Muskelaufbau, Kraftzuwachs, Fettreduktion oder Körperformung erfordern eine unterschiedliche Trainingsplangestaltung. Aber auch mögliche gesundheitliche Einschränkungen sollten Sie berücksichtigen. Orthopädische Probleme, wie ein Bandscheibenvorfall, erfordern möglicherweise spezielle rückenschonende Übungen, während jemand, der an Bluthochdruck leidet, eine Pressatmung vermeiden sollte.

Krafttraining: Alter und Geschlecht ist entscheidend für die Trainingsplanung
Auch Ihr Alter kann sich auf die Wahl der geeigneten Trainingsform auswirken. Für Kinder und Jugendliche, die sich noch im Wachstum befinden, ist ein Krafttraining mit hohen Gewichten bspw. nicht zu empfehlen, da die Wachstumsfugen noch nicht geschlossen sind. Lediglich Übungen mit dem eigenen Körpergewicht wie Klimmzüge oder Liegestütze sind bei Kindern unbedenklich.

Bei komplexen Krafttrainingsübungen sollten Sie einen erfahrenen Trainer um Rat fragen
Auch die Trainingserfahrung spielt eine Rolle. Für Anfänger sind geführte Übungen an Geräten besser geeignet. Dabei kann man weniger Fehler machen als bei komplexen Ganzkörperübungen. Freie Kniebeugen oder Umsetzen sollten Sie nur unter Anleitung eines erfahrenen Trainers ausprobieren.

Geschlechtsspezifische Unterschiede (Menstruation, Beckenbodenproblematik, Menopause) sollten bei der Trainingsplanung ebenfalls berücksichtig werden, genauso wie genetische Unterschiede.