Wissenschaftler der amerikanischen University of Alberta im Journal of Strength and Conditioning Research haben eine Versuchsreihe gestartet um herauszufinden, welcher Sport am Besten gegen Rückenschmerzen hilft. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass Krafttraining dem Rücken mehr hilft als Ausdauertraining, Jogging oder Aerobic. Vor allem der untere Bereich der Wirbelsäule profitiert vom Krafttraining, so die US-amerikanischen Forscher.
Training stärkt die Rückenmuskulatur
Die vernachlässigte Rückenmuskulatur wird beim Training gestärkt und Rückenschmerzen lassen nach. Bei den Studienteilnehmern ging der Schmerz um rund zwei Drittel zurück, wenn sie ein sechzehnwöchiges Programm absolvierten.
Krafttraining vs. Ausdauertraining
Die Wissenschaftler unterteilten die von Rückenschmerzen geplagten Probanden in zwei Gruppen. Die eine Gruppe absolvierte ein Krafttraining, bei der anderen wurde durch Joggen, Walken oder an einem Ellipsentrainer die Ausdauer trainiert.
Verbesserungen der Rückenprobleme gab es bei allen Teilnehmern. Allerdings profitierte der Rücken besonders vom Krafttraining. Bei der Ausdauer-Gruppe gingen die Schmerzen um rund 12 Prozent zurück. Bei der Kraft-Gruppe um rund zwei Drittel. Außerdem ließen nicht nur die Schmerzen nach, auch die Funktion der Wirbelsäule und die Beweglichkeit verbesserten sich.
Rückenschmerzen bekommt man in den Griff
Egal Kraft- oder Ausdauertraining. Sport verbessert die Rückenleiden. Wenn man die Ergebnisse der US-Studie berücksichtigt, deutet alles darauf hin, dass man die Beschwerden mit Krafttraining am besten in den Griff bekommt. Der Grund dafür liegt laut Studienleiter Robert Kell darin, dass beim Krafttraining der ganze Körper während den Übungen trainiert wird.
Wer noch nie Sport getrieben hat und unter Rückenschmerzen leidet, sollte aber nicht direkt ins nächste Fitnessstudio rennen. Zuvor ist es ratsam, sich mit seinem behandelnden Arzt abzusprechen. Denn gerade bei Rückenschmerzen ist nicht jedes Training gesund für die Wirbelsäule.
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