5 Gründe, warum Sie Krafttraining machen sollten

Wer’s nicht im Kopf hat, muss es in den Armen haben. So oder ähnlich lauteten die Vorurteile gegenüber Kraftsportlern. Dabei bietet Krafttraining ungeahnte gesundheitliche Vorteile. Neuere Studien zeigen sogar, dass sich das Eisenbiegen positiv aufs Gehirn auswirkt.

Wer regelmäßig Gewichte stemmt, tut seiner Gesundheit damit einen riesigen Gefallen. Nach aktuellem Stand der Sportwissenschaft bietet Krafttraining nämlich mehr gesundheitliche Vorteile, als man bislang vermutet hat.

1) Krafttraining stärkt den Rücken

Rückenbeschwerden gehören zu den häufigsten Berufsunfähigkeitsgründen in den westlichen Industrienationen. Das liegt vor allem an unserem trägen Lebensstil. Eine sitzende Tätigkeit und einseitige Belastung fördern Verspannungen und führen zu Rückenschmerzen, weil dadurch langfristig unsere Stützmuskulatur verkümmert. Mit gezieltem Krafttraining kann man dagegen anarbeiten und den Rücken stärken.

2) Krafttraining schützt die Gelenke

Das ist nicht gut für die Knie, hieß es früher häufig bei Kniebeugen. Und tatsächlich kann eine falsche Bewegungsausführung beim Krafttraining zu einem erhöhten Gelenkverschleiß führen. Das gilt aber für alle Bewegungen im Alltag und im Sport.

Der Verschleiß wird noch gesteigert, wenn die Muskulatur schwächer wird. Tatsächlich federn unsere Muskeln nämlich einen Großteil der Gelenkbelastung ab. Deshalb schützt regelmäßiges Krafttraining die Gelenke mehr, als das es schadet. Vor allem dann, wenn Sie die Übungen korrekt ausführen.

3) Krafttraining kräftigt das Herz

Wer ein schwaches Herz hat, sollte bloß kein Krafttraining machen, hieß es lange Zeit. Dabei trainiert man durch regelmäßiges Krafttraining nicht nur seine Arme und Bein, sondern kräftigt nebenbei auch seinen Herzmuskel.

Damit leistet Krafttraining einen wertvollen Beitrag zur Herzgesundheit und Prävention. Mit einer akuten Herzschwäche sollte man natürlich vorsichtig sein. Sprechen Sie Ihr Trainingsvorhaben im Zweifel mit einem Kardiologen ab. Grundsätzlich ist aber gegen ein Krafttraining wenig einzuwenden.

4) Krafttraining reduziert den Körperfettgehalt

Übergewicht ist ein weit verbreitetes Problem in Deutschland. Über die Hälfte der Bundesbürger sind medizinisch gesehen zu dick. Damit verbunden sind auf lange Sicht erhebliche Gesundheitskosten. Statt diesem Problem mit immer neuen, teils wahnwitzigen Diätkonzepten zu begegnen, sollte man den Betroffenen lieber endlich mal die Wahrheit sagen.

Wer abnehmen will, muss dafür schwer arbeiten. An lebenslanger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung führt kein Weg vorbei. Krafttraining kann ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Adipositas sein, weil dadurch die stoffwechselaktive Muskelmasse zunimmt. Mehr Muskeln bedeuten, vereinfacht gesagt, mehr Energieverbrauch. Und zwar Tag und Nacht.

5) Krafttraining beugt Osteoporose vor

Der Körper passt sich an einen trainingswirksamen Reiz an, so die Trainingstheorie. Dabei sind es nicht nur die Muskeln, die kräftiger werden, sondern auch unsere Knochen. Allerdings dauert diese Anpassung etwas länger. Grundsätzlich ist Training gegen einen Widerstand aber die beste Prophylaxe gegen Osteoporose, wie mittlerweile zahlreiche Studien belegen.

Für ein effektives Krafttraining brauchen Sie keine teueren Geräte oder eine Clubmitgliedschaft, Ihr eigenes Körpergewicht reicht dafür aus. Probieren Sie doch einfach mal das Express-Workout für zu Hause aus.

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