Viele Menschen möchten eine Führungsaufgabe wahrnehmen. Aus diesem Grund bewerben sich vielfach hoch motivierte und gut qualifizierte Facharbeiter mit langjähriger Erfahrung in einem Unternehmen für eine Stelle als Führungskraft. Zahlreiche Unternehmen sind bereit, langjährigen Mitarbeitern einen Aufstieg im Unternehmen zu ermöglichen.
Oftmals vergessen Sie dabei jedoch zu überprüfen, ob die Mitarbeiter über die notwendigen Führungskompetenzen verfügen. Man sollte nämlich unbedingt beachten, dass nicht jeder Mitarbeiter in der Lage ist, als Führungskraft zu agieren. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass die Ansprüche an eine Führungskraft sehr hoch sind.
Die Ansprüche an eine Führungskraft im Überblick
Eine Führungskraft benötigt für die Ausführung ihrer Tätigkeit zahlreiche Fähigkeiten und Fertigkeiten. Nur wenn diese vorhanden sind, ist eine Führungskraft in der Lage, Mitarbeiter im Sinne des Unternehmens zu führen. Deshalb sollte man bei der Einstellung einer Führungskraft unbedingt darauf achten, dass der Bewerber folgende Kompetenzen besitzt:
- Fachkompetenz
- Methodenkompetenz
- Sozialkompetenz
Die meisten Bewerber verfügen in der Regel über die notwendige Fachkompetenz, um eine Führungsaufgabe wahrzunehmen. Bei der Methoden- und Sozialkompetenz kann die Situation jedoch anders liegen. Gerade in diesen Bereichen kommt es bei Facharbeitern ohne Führungserfahrung häufig zu Problemen.
In der Vergangenheit musste ein Bewerber, der zum Beispiel in der Produktion tätig ist, selbst noch keine Verantwortung übernehmen und keine Entscheidungen für andere treffen. Aus diesem Grund ist es noch ungewiss, ob ein solcher Mitarbeiter als Führungskraft richtig handeln würde. Darum sollte im Rahmen eines Eignungstests überprüft werden, wie sich der Bewerber in seiner Rolle als Führungskraft verhalten würde.
Einen internen Bewerber als Führungskraft einzustellen bringt Vor- und Nachteile
Sollte sich im Rahmen eines Eignungstests herausstellen, dass ein interner Bewerber die notwendigen Führungskompetenzen für eine Stelle mitbringt, kann die Einstellung dieses Bewerbers für diese Stelle sehr sinnvoll sein. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass der interne Bewerber mit den Abläufen im Unternehmen bereits vertraut ist und die Besonderheiten kennt. Darum ist beim internen Bewerber die Einarbeitungszeit sehr kurz, was ein großer Vorteil eines internen Bewerbers ist.
Es gibt jedoch auch einen wesentlichen Nachteil, den ein interner Bewerber haben kann. Dieser besteht darin, dass der interne Bewerber die untergeordneten Mitarbeiter meist schon kennt. In vielen Fällen hat der Bewerber in der Vergangenheit bereits mit den Mitarbeitern zusammengearbeitet. Nicht selten waren die Mitarbeiter untereinander gleichgestellt. Bei einer Beförderung des Mitarbeiters wird diese Gleichstellung formal aufgehoben, der Mitarbeiter wird somit weisungsberechtigt.
Teilweise werden die Weisungen jedoch nicht im gewünschten Umfang wahrgenommen, da die neue Führungskraft nicht immer als Autorität angesehen wird. In einigen Fällen ist es ein langer Weg, bis aus dem Mitarbeiter eine Führungskraft wird. Aus diesem Grund kann es unter Umstände sinnvoll sein, wenn ein Mitarbeiter schrittweise die Verantwortung übertragen bekommt.