Wozu ist Oregano gut?

Das Küchenkraut Oregano kennen wir hauptsächlich aus der italienischen Küche, wo es als Pizzagewürz oder in Pasta-Saucen zum Einsatz kommt. Oregano wurde im Mittelalter aber auch häufig als Heilkraut eingesetzt. Hier geben wir Ihnen ein paar Informationen, wie Sie Oregano etwas origineller in Küche und Haushalt einsetzen können.

Eine Oregano-Quiche

Anstatt gerebelten Oregano über die Pizza zu streuen, könnten Sie frischen Oregano in dieser Quiche wunderbar verstecken. Machen Sie aus 225 Gramm Mehl, 110 Gramm Butter und einer Prise Salz einen Mürbteig, mit dem Sie eine Form auslegen. Legen Sie etwas für den Deckel beiseite. Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Sie brauchen:

  • 225 gr Ricotta
  • 1 TL gehackte Zwiebel
  • 50 gr Parmesan, gerieben
  • 2 Eier
  • 3-4 TL gehackten Oregano
  • 200 gr Tomatenpüree
  • 50 gr schwarze Oliven
  • 110 gr Mozzarella, in dünnen Scheiben
  • 1 grüne Paprika, geputzt, von Samen befreit und in Ringe geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl, Salz und schwarzen Pfeffer und ein Ei zum Bestreichen.

Erhitzen Sie Olivenöl in der Pfanne und braten Sie den Knoblauch mit dem Oregano an, fügen Sie dann Oliven und Tomatenpüree hinzu. Mischen Sie Zwiebeln, Ricotta, Parmesan, Eier, Salz und viel Pfeffer. Dann schichten Sie erst die halbe Ricottamischung, dann Mozzarellascheiben dann die Tomatenmischung und die Hälfte der Paprikastücke in die ausgelegte Form. Wiederholen Sie en ganzen Schichtprozess und verschließen Sie alles mit einem Teigdeckel. Bestreichen Sie den Deckel mit Ei und schneiden Sie vier Schlitze hinein. Backzeit 30-40 Minuten.

Woher kommt Oregano eigentlich?

Oregano kommt ursprünglich aus Griechenland. Dort wuchs Oregano wild an den Berghängen, was ihm dann auch seinen Namen verlieh. Oregano heißt nämlich „oros ganos“ im Griechischen, was so viel bedeutet, wie die Freude des Berges. Im häuslichen Anbau wurde aus dem wild wachsenden Oregano dann der Majoran.

Oregano galt als Pflanze der Aphrodite, die seinen süßen Duft so liebte. Daher gilt er auch als eine Pflanze des Glücks und man verarbeitete ihn im Mittelalter in Brautkränzen. Aber auch die Ruhe spendenden Elemente des Oregano waren damals schon bekannt, und man legte Oregano auch auf Grabsteine, um den Toten zur Ruhe zu verhelfen.

Wofür ist ein Oregano-Tee oder Oregano-Öl gut?

Ein hoher Anteil von ätherischen Ölen wie Thymol, Carvacrol und p-Cymol machen das Oregano-Öl zu einem der intensivsten aller Öle. Auch ein Tee aus getrockneten Oregano-Blättern entfaltet auf verschiedene Weisen seine Wirkung. Zum einen hat Oregano wie viele Kräuter eine entzündungshemmende Wirkung. Aber Oregano hat eine ganz besonders gute Wirkung bei Schlafstörungen, Nervosität und Magenbeschwerden.

Ein paar Tropfen Oregano-Öl auf dem Kopfkissen können zu einem besseren Schlaf verhelfen. Im alten Griechenland ließ man sich auch nach dem Bad gerne die Schläfen mit Oregano-Öl einmassieren. Einen Tee aus Oregano kann man trinken – besonders bei Magenbeschwerden (sogar Seekrankheit). Oder, sehr stark konzentriert, als Spülung n der Haarpflege einsetzen. Auch als Beigabe zu Möbelpolituren war Oregano früher sehr beliebt, wegen seines frischen Geruchs, der üblere Gerüche bannte. Im Garten hält Oregano übrigens auch Insekten fern!

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