Kosten für Lebensmittel deutlich reduzieren

Die Hyperinflation kommt

Wer regelmäßig im Supermarkt einkauft, weiß, dass die offiziellen Inflationszahlen irgendwie nicht stimmen können. Angeblich liegt derzeit die Inflation in Deutschland unter 2%. Doch gerade bei Lebensmitteln explodieren die Preise: Thunfisch wurde zum Beispiel um ca. 20% teurer, Butter um über 50%. Die Preise für Milchprodukte sind generell gestiegen.

Umso wichtiger ist es für Sie, jetzt ganz besonders die Kosten im Blick zu behalten und nach billigen Alternativen zu suchen.

Ersetzen Sie teure Fleischprodukte durch pflanzliche Alternativen

Fleisch wird zwar subventioniert, ist aber dennoch auf Dauer ein Kostenfaktor. Wer öfters auf Fleisch verzichtet, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit, sondern auch für seinen Geldbeutel. Dabei müssen Sie keineswegs auf guten Geschmack und Genuss verzichten.

Experten vermuten zunehmend, dass zahlreiche Zivilisationskrankheiten in den westlichen Ländern von einem stark überhöhten Fleischkonsum ausgelöst werden. Tierische Produkte enthalten Cholesterin, das mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.

Eine gute Alternative zu Fleisch ist Soja: Soja liefert vollwertiges Eiweis, kostet aber nur einen Bruchteil vom Fleisch. Wenn Sie komplett auf Fleisch verzichten wollen, sollten Sie allerdings auf eine ausreichende Vitamin B12-Zufuhr achten.

Kochen Sie sich billiges Soja-Gulasch am besten selbst

Gulasch und Schnitzel lassen sich leicht durch billige Produkte aus extrudiertem Sojamehl ersetzen, ohne dass dabei geschmackliche Nachteile entstehen. In Bioläden bekommen Sie z.B. Sojawürfel, aus denen sich Gulasch zubereiten lässt. Rezepte gibt es kostenlos im Internet.

Ich habe einmal ausgerechnet, was so eine Portion veganer Gulasch kostet: Die „Fleischeinlage“ aus Soja kostet pro Person gerade mal 40 Cent. Für so wenig Geld bekommen Sie sonst nirgends ein Gulasch. Die Zubereitung ist kinderleicht, man muss die Sojawürfel nur in Würzbrühe einweichen und ansonsten wie gewohnt ein Gulasch zubereiten.

„Wiener Schnitzel“ aus Soja – der Preisbrecher!

Aus extrudiertem Sojamehl gibt es auch Schnitzel. Diese werden ebenfalls in Würzbrühe eingeweicht. Danach panieren und anbraten wie eben bei einem normalen Wiener Schnitzel. Diese Schnitzel schmecken fast genauso wie echte Schnitzel aus Fleisch. Doch der Preis schlägt alle Rekorde: Je nachdem, wo Sie diese Schnitzel einkaufen, kostet ein „Wiener Schnitzel“ gerade mal 40 Cent. Mit einer Portion Pommes können Sie sich so für gut 60 Cent satt essen – und haben wertvolles pflanzliches Eiweis.

Senken Sie die Kosten für Bolognese dramatisch

Wer sich eine gute Bolognese aus Rindfleisch zubereiten will, muss dafür inzwischen schon ganz schön tief in die Tasche greifen. Doch auch hier bietet Soja eine preisgünstige Alternative. Aus extrudiertem Sojamehl gibt es Granulat. Dieses wird ebenfalls in Würzbrühe eingeweicht, danach wie normale Bolognese zubereitet – alles für einen Bruchteil der Kosten einer normalen Bolognese.

Vermeiden Sie auch bei Soja teures Convenience Food

Auch wer sich vegan ernährt, muss mitunter viel Geld für Fleischersatzprodukte ausgeben. Es gibt in vielen Supermärkten „Convenience Food“, also vorgefertigte „Fleischprodukte“ aus Soja und Weizeneiweiß, die jedoch meist teurer sind als echtes Fleisch.

Solche teuren Varianten für Fleischersatz sollten Sie meiden, wenn Sie sich preisgünstig ernähren wollen.

Meiden Sie den Kostenfaktor Käse

Sicher wissen Sie, dass gerade Käse inzwischen recht teuer ist. Dabei enthält Käse sehr viel Fett und Cholesterin und ist daher vermutlich kein sehr gesundes Lebensmittel.

Käse komplett weglassen, ist sicher ein Vorteil für die Gesundheit und hilft, Gewicht zu reduzieren. Es gibt vegane Käsealternativen, die jedoch meist teurer als echter Käse sind. Eine Ausnahme hiervon ist der „Kunstkäse“, der in den letzten Jahren in den Medien als Skandal publik wurde.

Sie erinnern sich: Es wurde aufgedeckt, dass häufig „Kunstkäse“ für Pizza verwendet wurde, eben weil dieser Käse viel preisgünstiger ist als echter Käse. Dieser Käse wird auch Analogkäse genannt.

Nur, wo ist dabei eigentlich das Problem? Wenn es billig ist, dann sollten Sie es mal ausprobieren. Den Kunstkäse kann man teilweise im Großhandel kaufen.

Verzichten Sie auf alkoholhaltige Getränke

Auch alkoholische Getränke sind recht teuer, da auf Genussmittel hohe Steuern erhoben werden. Wer Wein, Sekt und Bier weglässt, schont den Geldbeutel und seine Gesundheit. Was viele nicht wissen: Aus zwei Teelöffeln Obstessig mit einem Teelöffel Honig in einem Glas Wasser verrührt kann man ein Wellness-Getränk zubereiten, dass ähnlich wie ein alkoholischer Drink schmeckt und das Verlangen nach alkoholischen Getränken stillt.

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