Wenn Sie mit ayurvedischen Gewürzen Ihre Speisen verfeinern, bringen Sie nicht nur Ihre Verdauung auf Trab. Eine ayurvedisch gewürzte Mahlzeit verströmt köstliches Aroma und spricht gleichzeitig alle Sinne an. Ein Wellness-Erlebnis pur! Im Folgenden lesen Sie über indisches Basilikum und Koriander und finden ein leckeres ayurvedisches Rezept für pikant marinierten Fisch mit Avocado und Mango.
Indiens heiligste Pflanze: Das Tulsi-Basilikum
Tulsi-Basilikum (lat. Ocimum sanctum) ist in Indien beheimatet. Der Name Tulsi kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Die Unvergleichliche“. Es ist bei den Hindus die heiligste aller Pflanzen.
Bei uns sind die verschiedenen Basilikumarten in der guten südlichen Küche bekannt und dienen zur Verdauungsförderung. Des Weiteren stärkt die Basilikum-Pflanze das Immunsystem und kann auch bei Bluthochdruck als Salzersatz genutzt werden, da sie mineralienreich ist.
Sowohl indischer als auch Mittelmeer-Basilikum verfeinern frische Salate, Currygerichte oder Suppen. Außerdem passt Basilikum gut zu hellem Fleisch sowie Fisch und kann außerdem im berühmten Pesto verarbeitet werden. Das Pesto-Rezept finden Sie hier.
Mein Tipp: Das indische Tulsi-Basilikum ist auch unter dem Namen „Thai-Basilikum“ bekannt und im Asia-Laden erhältlich. Diese Basilikumsorte können Sie aber durch das gewöhnliche Mittelmeer-Basilikum gleichwertig ersetzen. In heißen Gerichten sollte das Basilikum erst zum Schluss hinzugefügt werden, denn die darin enthaltenen ätherischen Öle verflüchtigen sich rasch.
Koriander: Ein Aphrodisiakum und das Mittel für Unsterblichkeit
Koriander (lat. Coriandrum sativum) stammt ursprünglich aus Vorderasien, verbreitete sich aber schnell über den gesamten Mittelmeerraum. In den Gräbern der Pharaonen fanden sich Koriandersamen, die Griechen und Römer würzten z. B. Wein mit ihm. Im Mittelalter galt Koriander als Aphrodisiakum. Die Chinesen brachten den Koriander sogar mit Unsterblichkeit in Verbindung.
Koriander hat einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, hilft bei Störungen im Magen- und Darmbereich und wirkt auf die Nerven beruhigend. Koriander ist blähungstreibend, denn es regt die Tätigkeit der Darmmuskulatur an, wobei gleichzeitig Darmkrämpfe gelöst werden. Zusätzlich stärkt Koriander den Magen.
Als Gewürz passen Koriandersamen zu Fisch- und Fleischgerichten, insbesondere zu Lamm, Ziege und Schwein. Gemahlener Koriander ist in Lebkuchen, Aachener Printen, Spekulatius und anderen Backwaren enthalten. Außerdem wird er in Marmeladen, Würsten, Pasteten, Schinken, Senf, Soßen und Marinaden verwendet. Die Samen und die Blätter sind Bestandteil von indischer Curry-Gewürzmischung.
Mein Tipp: Koriandersamen sind licht- und luftempfindlich und sollten daher in einem dunklen, luftdichten Gefäß gelagert werden. Meine Empfehlung: den Koriander vor dem Mahlen leicht anrösten.
Zutaten für 4 Personen:
- 8 Pangasius-Filets
- ½ TL Rohrzucker
- grüner Pfeffer
- Bambus-Meersalz
- 1 Mango
- 1 rote Chilischote
- 1 Bund Tulsi-Basilikum
- 2-3 EL Arganöl
- etwas Rapsöl zum Braten
- Saft von 1 Limette
- 1 Bund frischer Koriander
- 1 Avocado
So wird’s gemacht
Für den Sambal die Mango schälen und würfeln. Die Chilischote entkernen und zusammen mit dem Basilikum fein hacken. Alles mit Arganöl, Limettensaft und fein gehacktem Koriander mischen, mit Bambus-Meersalz und zerstoßenem grünem Pfeffer abschmecken und ziehen lassen.
Für die Avocadocreme das Fruchtfleisch von der Avocado, etwas Limettensaft und Crème fraîche mit dem Stabmixer pürieren und auf Tellern anrichten. Die Pangasius-Filets mit Bambus-Meersalz, grünem Pfeffer und Zitronensaft marinieren und eine Stunde ziehen lassen.
Filets in Mehl wenden. Rapsöl in einer Pfanne erwärmen und die Filets langsam anbraten. Zum Anrichten erst einen Klecks Avocadocreme auf den Teller geben, dann den Pangasius sowie den Mangosambal daneben platzieren. Fertig! Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit!
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