Tulsi – das Wunderkraut „Indisches Basilikum“

Viele haben ihn auf der Fensterbank stehen – den wohlduftenden und leckeren Basilikum? Aber wer weiß schon, dass eine Basilikum-Sorte in anderen Teilen der Welt seit Jahrhunderten als Wundermittel gehandelt wird? Wie Sie das Indische Basilikum für Ihre Gesundheit nutzen, erfahren Sie hier.

Tulsi ist der gebräuchliche Name für das Indische Basilikum (ocimum sanctum), das seit Jahrhunderten in Indien und Asien als Heilkraut eingesetzt wird. Die nachgewiesenen heilenden Eigenschaften sind unter anderem: Immunstimulierend, Entzündungshemmend, Blutzucker senkend und erfolgreich bei der Behandlung von Brustkrebs.

Traditionelle Verwendung von Tulsi

Tulsi wird im Ayurveda, der traditionellen Indischen Heilkunde, als Lebenselixier verwendet, das ausgleichend wirkt und jung halten soll. Die geistige Klarheit profitiert vor allem vom Genuss des Indischen Basilikums. Aber es wird auch bei fieberhaften Erkrankungen als Tee, bei Magen-Darm Problemen bis hin zu Magengeschwüren und bei fieberhaften Infekten, sogar bei Malaria, eingesetzt. Zerkaute Tulsi-Blätter werden auf Wunden aufgelegt und beschleunigen die Wundheilung.

Studien belegen: Tulsi wirkt bei Krebs und Arthritis

In der Forschung konnte ein Auszug (Tinktur) aus Tulsi beweisen, dass es in der Krebsbehandlung bei Brustkrebs eine deutliche Wirksamkeit zeigt. So könnte es unterstützend eingesetzt werden, da es sowohl das Tumorwachstum hemmt, als auch die allgemeine Gesundheit fördert. Bei der Behandlung von Arthritis zeigt der Tulsi-Auszug eine vergleichbare Wirkung mit herkömmlichen pharmazeutischen Medikamenten, allerdings ohne die problematischen Nebenwirkungen.

Basilikum in der täglichen Anwendung

Das europäische Basilikum enthält nicht dieselben Inhaltsstoffe, wie das Indische Basilikum. Es wird gerne auf italienische Gerichte frisch geschnitten gestreut. So schmeckt es im Salat, auf Saucen und in Suppen. Das Indische Basilikum ist hier hauptsächlich als Tee erhältlich. Wie bei allen natürlichen Heilkräutern empfiehlt sich die Anwendung über einen begrenzten Zeitraum und am besten unter der kompetenten Behandlung durch einen in Naturheilkunde erfahrenen Heilpraktiker.

Basilikum im Garten

Im Garten macht sich das Basilikum mit seinen unzähligen Sorten vor allem in der Nähe von Tomaten gut. Wie auch im Essen vertragen sich Tomaten und Basilikum besonders gut. Es scheint die Tomaten vor allen möglichen Krankheiten zu schützen, ebenso wie die Menschen in Europa und Asien, die es täglich genießen. Man sät es im Frühjahr auf der Fensterbank aus und stellt es vorerst an einen sehr sonnigen und warmen Ort. Wenn die Nächte über 10 Grad warm sind, wächst es auch gut im Freien, in Töpfen oder im Garten.

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