Wie Kleingewerbe einen eigenen Blog starten können

Statistisch gesehen nutzen nur 8 Prozent der Unternehmen in Deutschland die Vorteile eines eigenen Blogs. Jedoch surfen täglich 33,4 Millionen Personen im Internet, stets auf der Suche nach neuen Informationen und Co.

Gerade für Kleingewerbetreibende schlummert daher auf diesem Gebiet ein enormes Potenzial! Damit Sie zukünftig dieses Potenzial voll ausschöpfen können, erklären wir Ihnen, wie Sie mit Ihrem eigenen Blog starten.

Die Auswahl des richtigen CMS / Anbieters für die Blogerstellung

Der eigene Blog steht und fällt mit der Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS). Einige der beliebtesten CMS stellen wir jetzt vor.

HubSpot – Die All-in-One-Lösung für erfolgreiche Blogs

Mit der kostenlosen Software von HubSpot sind Kleingewerbetreibende auf der sicheren Seite! Das cloudbasierte CMS verfügt über alle wichtigen Eigenschaften wie:

  • Kostenlose Nutzung
  • Vielfältige, kostenlose Blogdesigns- und Vorlagen
  • Zusammenstellen einer Abonnentenliste zum E-Mail-Versand
  • Die Möglichkeit, eine eigene Domain zu verbinden

Nutzer haben jederzeit Zugriff auf die Blog-Analytics und können anhand der Daten ihre Inbound-Marketingstrategie auf die jeweilige Zielgruppe anpassen. Das System zeichnet sich vor allem durch sein benutzerfreundliches Design und umfangreiche Tools für den Start aus.

WordPress – Der Klassiker unter den CMS

WordPress ist ein beliebtes und bewährtes Content-Management-System für Blogs. Der Vorteil liegt klar in der großen Auswahl an Themes und Plug-ins! Online findet sich auch sehr viel Hilfe zu allen möglichen Fragen, da es zu einem der meistgenutzten CMS gehört. Jedoch verspricht das CMS gerade für Anfänger eine steile Lernkurve.

Wix – Einfach und intuitiv

Besonders für Blogger ohne technische Vorkenntnisse ist Wix die richtige Adresse. Der einfache Drag-and-drop-Sitebuilder, ermöglicht ein Webseitenbau ganz nach deinem Geschmack, über das Baukastenprinzip. Die Funktionen sind in der kostenlosen Version begrenzt, aber für den Start meistens ausreichend.

Blogger.com – Kostenloses Hosting von Google

Der Suchmaschinen-Riese Google stellt Nutzern eine einfache Lösung zur Blogerstellung zur Verfügung. Technisches Know-how oder ein separates Hosting sind hier nicht gefragt. Dagegen spricht das begrenzte Maß an Individualisierungsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen CMS.

Wie man Content Silos definiert, um den Blog aufzubauen

Content Silos ermöglichen es, thematisch verwandte Bloginhalte zu organisieren und so eine klare Struktur zu schaffen. Dabei gilt es im ersten Schritt ein allgemeines Hauptthema festzulegen – etwa Blogerstellung. Dieses Thema dient als Basis für die weiteren Überlegungen zur Erstellung von spezifischerem Inhalt.

Jetzt gilt es, die verschiedenen Unternehmen im Kontext mit dem Hauptthema zu identifizieren: In unserem genannten Beispiel könnte es das Schreiben von Blogbeiträgen über Marketingstrategien sein. Jedes dieser Themen kann dann zum Ausgangspunkt eines einzelnen Pillars werden.

Innerhalb jedes Pfeilers erstellt man nun weitere Unterkategorien bzw. Artikelideen – diese könnten sich z. B. auf verschiedene Aspekte des Marketings konzentrieren (wie Suchmaschinenoptimierung oder E-Mail-Marketing). Dadurch entsteht eine logische Verbindung zwischen Ihren Artikeln, was sich positiv auf die User-Experience (Nutzererlebnis) auswirkt.

Wie erstelle ich eine zielgerichtete Content Strategie?

Ein Blog besteht aus viel mehr als nur dem Schreiben von interessanten Artikeln! Dahinter steckt in der Regel eine effektive Content Strategie, auf dessen Kappe maßgeblich der Erfolg des Blogs geht. Doch wie genau erstellt man eine zielgerichtete Strategie?

  • Zieldefinition: Welches Ziel wird mit dem Blog verfolgt? Geht es um Kundenakquise, das Teilen von Fachwissen oder den Aufbau einer Community?
  • Zielgruppenanalyse: Nur wer seine Leser kennt, kann diese mit relevantem Content auf seine Seite ziehen. Hilfreich können Fragen sein, wie: Woher kommt meine Zielgruppe oder welches Problem möchte sie lösen?
  • Erstellung eines Redaktionsplanes: Hierbei geht es darum, welcher Artikel wann im Blog erscheinen soll. Ganz getreu dem Motto: Klasse statt Masse! 1 bis 2 Artikel im Monat dürfen es schon sein. Wichtig ist jedoch, dass die Blogartikel wirklich Mehrwert schaffen.
  • Verschiedene Kanäle nutzen: Nicht jeder Nutzer findet über Google seinen Weg zum Blog. Auch die Verbreitung auf Social Media oder per E-Mail-Marketing hilft dabei, die Reichweite zu erhöhen.
  • Analyse: Eine regelmäßige Überprüfung der Performance eines Blogs anhand von Metriken wie Seitenaufrufen oder Verweildauer ist Pflicht! Anhand dieser Daten lassen sich neue Erkenntnisse für zukünftige Strategien schaffen.

Kurz gesagt: Der Start eines eigenen Blogs ist eine großartige Möglichkeit für Kleingewerbetreibende, um ihre Online-Präsenz zu erhöhen und wertvolle Informationen zu teilen. Was sich langfristig positiv auf die eigenen Finanzen auswirken wird!

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