Unterscheidung von Werbemitteln – ein Überblick
Im Marketing werden unterschiedliche Kommunikationsmaßnahmen voneinander unterschieden. Die klassische Definition grenzt sich nach der Kommunikation "Above the Line" und "Below the Line" ab:
- Above-the-Line: Die Above-the-Line-Kommunikation gilt als Kategorie für klassische Kommunikationsmittel. Dazu zählen Werbeträger, die sich in der Regel planen lassen, beispielsweise Fernseh-, Kino- und Radiowerbung, Printanzeigen oder Außenwerbung (Plakate).
- Below-the-Line: Die Below-the-Line-Kommunikation zählt zu den Kommunikationswegen, wobei eine Vermeidung von direkter und offensichtlicher Werbung bei der Zielgruppe erfolgt. Innerhalb der Below-the-Line-Kommunikation sind beispielsweise das Event-Marketing, Sponsoring, Product Placement, Point of Sale Aktionen, Public Relations oder Messen angesiedelt. Auch neue moderne Kommunikationsmaßnahmen wie Viral Marketing oder Guerilla Marketing gehören zur Below-the-Line-Kommunikation.
Werbemittel, die man im Rahmen von klassischer oder moderner Marketingkommunikation betreiben kann, sind unterschiedlich und individuell gestaltbar. Klassische Werbemittel bestehen dabei aus Kugelschreibern, Notizblöcken oder Feuerzeugen, die direkt an die Kunden ausgegeben werden. Durch die Vielzahl an Werbemaßnahmen und Werbemitteln ist die Steigerung von Bekanntheitsgrad und Reichweite durch die altmodischen Werbemittel jedoch schwierig. Aus diesem Grund greifen immer mehr Unternehmen zu außergewöhnlichen Werbeformen.
1. Aufblasbare Werbemittel – pfiffige Idee für Lifestyle-Events
Speziell im Bereich der Below-the-Line-Kommunikation bieten sich außergewöhnliche Werbemittel an, die eine hohe Aufmerksamkeit bei potenziellen Kunden erregen können. Aufblasbare Werbemittel fallen dabei direkt ins Auge. Ob am Point of Sale, bei Messen oder Sponsoring Events: Ein überdimensionales Firmenlogo, das sich in 3D präsentiert, nehmen die Besucher der Veranstaltung sicher sofort wahr!
Wer beispielsweise einen Großhandel für Schreibwaren und Büromaterial betreibt, kann auf Events ein aufblasbares Werbemittel in Form eines Füllers oder Lochers anfertigen und aufstellen lassen. Der Schriftzug der Firma auf dem Werbemittel zeigt den Kunden außerdem sofort, wofür das Werbemittel steht.
Auch bei öffentlichen Veranstaltungen sind aufblasbare Werbemittel eine ideale Kommunikationsmaßnahme. Wer ein Autohaus betreibt, kann zum Beispiel eine Hüpfburg als aufblasbares Werbemittel auf einer freigeräumten Parkplatzfläche des Autohauses aufbauen. Eltern mit kleinen Kindern sind als Besucher nahezu sicher.
Die Möglichkeiten aufblasbarer Werbemittel im Überblick:
- 3D-Werbung schafft besondere Aufmerksamkeit
- nützliche aufblasbare Werbemittel wie eine Hüpfburg sind besonders effektiv
- Werbemittel lassen sich an das jeweilige Event anpassen
Auf der Webseite noproblaim.de kann man sich ein Bild von den verschiedenen Formen aufblasbarer Werbemittel machen.
2. Content Marketing statt Werbebanner – auch im Internet gibt es schon alte Hasen
Unternehmen, die mit dem Zeitgeist gehen, greifen gerne auf die Below-the-Line-Kommunikation zurück. Zwar hat die klassische Above-the-Line-Kommunikation den Vorteil der gezielten Werbung für das Produkt oder die Dienstleistung, der moderne Ansatz kann jedoch das Argument für sich verbuchen, dass sich dieser positiv auf die Unternehmensreputation auswirkt – Neukundenakquise und Kundenbindung lassen sich dadurch besser realisieren.
Nach wie vor greifen Unternehmen auch im Internet auf die klassische Kommunikation zurück. Ein gutes Beispiel stellen hierbei Werbebanner dar, doch die Trends der Online Kommunikation zeichnen bereits die Zukunft:
- Visuelle Onlinekommunikation (Bilder und Videos)
- Content-Marketing
- Corporate Publishing
Waren früher knappe Informationen über das Produkt oder die Dienstleistung im Fokus, spielen heute informative Inhalte, die für die Zielgruppe eine hohe Relevanz haben, eine bedeutendere Rolle. Im Rahmen des Content Marketings werden informative, unterhaltende oder kritische Beiträge durch Unternehmen veröffentlicht.
Dabei steht der Inhalt im Vordergrund und gleichzeitig baut ein Unternehmen einen Expertenstatus auf. Beispielsweise erfolgt dies auf dem unternehmenseignen Corporate Blog oder auf Social Media Kanälen wie Facebook, Twitter oder YouTube.
3. Virales Marketing ist nach wie vor im Trend
Abbildung 2: Virales Marketing ist nach wie vor sehr effektiv!
Virales Marketing ist ebenfalls weiterhin in aller Munde. Dabei geht es um die Erstellung von Inhalten oder Werbemitteln, die wirklich das Interesse der potenziellen Nutzer wecken. Dies funktioniert auf verschiedenen Wegen.
- Mit schockierenden Inhalten provozieren (Beispiel: die Power eines Mixers demonstrieren, indem ein Smartphone darin zerstört wird).
- Mit süßen Inhalten Emotionen wecken (im Netz sind die allseits beliebten Katzenbilder ein sehr gutes Beispiel).
- Witzige Inhalte kreieren (lustige Sketche, Musikvideos oder Cartoons).
Natürlich sollten virale Marketing-Maßnahmen auch an den gewünschten Kanal angepasst werden. Gerade Social Media-Kanäle wie Facebook benötigen dabei deutlich mehr Interaktivität als beispielsweise YouTube-Videos. Wer hier die gewünschte Zielgruppe perfekt mit dem richtigen Medium anspricht, kann aus seiner Marketing-Kampagne sehr viel herausholen.
Fazit
Wer eine höhere Relevanz bei seiner Zielgruppe erreichen möchte, sollte sich verstärkt der Below-the-Line-Kommunikation und den entsprechenden Werbemitteln widmen. Zwar kann auch klassische Kommunikation zum Unternehmenserfolg beitragen. Allerdings steigt die Relevanz von Kommunikationsmaßnahmen im Internet und Content Marketing zunehmend an. Interessante, unterhaltsame oder emotionale Kommunikation speziell in Social Media Kanälen kann eine weitaus höhere Wirkung zeigen, als herkömmliche Bannerwerbung.
Bilder:
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