So lange in Ihrem Betrieb kein Grund zur Sorge besteht, laufen alle Geschäfte nach Plan. Doch wenn Ihre Mitarbeiter merken, dass die Krise auch ihre Arbeitsplätze bedrohen könnte, treten Sie in die erste Phase der Mitarbeitermotivation ein.
1. Solidaritätsphase
In dieser Phase überwiegt noch der Optimismus, dass Sie alle nach dem Motto „gemeinsam sind wir stark“ die Krise überstehen werden, ohne größere Verluste zu verzeichnen. Sowohl die Geschäftsleitung als auch die Angestellten sind sogar durchaus bereit, kleinere Opfer zu bringen – so lange sich diese in Grenzen halten.
Tipp zur Mitarbeitermotivation:
Versuchen Sie nicht, „schön Wetter“ zu machen, sondern führen Sie Ihren Angestellten offen und ehrlich den Ernst der Lage vor Augen. Auch wenn Sie selbst noch nicht wissen, inwieweit Ihr Unternehmen von den Auswirkungen der Krise betroffen sein wird: Machen Sie Ihren Mitarbeitern bewusst, dass Veränderungen auf Sie alle zukommen werden.
Sollte es dann tatsächlich zum Stellenabbau kommen, treten Sie in die zweite Phase der Mitarbeitermotivation ein.
2. Die Konkurrenzphase
Wenn die Angst um den eigenen Job umgeht, bricht unter Ihren Mitarbeitern wahrscheinlich der Konkurrenzkampf los. Viele werden versuchen, sich beim Chef zu profilieren, um Sie von ihrer Unersetzlichkeit für das Unternehmen zu überzeugen.
Tipp zur Mitarbeitermotivation
Weisen Sie Ihre Mitarbeiter darauf hin, dass sie zwar in Konkurrenz zueinander stehen, sich aber nicht dazu hinreißen lassen sollten, ihre Kollegen zu mobben. Unfaires Verhalten darf von Ihnen nicht geduldet werden und muss entsprechende Konsequenzen haben.
Machen Sie Ihren Mitarbeitern keine falschen Hoffnungen, sondern regen Sie sie lieber an, Ideen zu entwickeln, um die Krise gemeinsam zu überstehen.