Welche Symptome sind typisch für den Stockschnupfen?
Typisch für den Stockschnupfen sind unter anderem Niesanfälle, Nasen-Juckreiz, Anschwellen der Nasenschleimhaut, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Diese Symptome können mehr oder weniger regelmäßig und zu verschiedenen Zeitpunkten über das ganze Jahr auftreten. Menschen, die darunter leiden, fühlen sich des Öfteren schlapp und erschlagen. Dies geht häufig einher mit Kopfschmerzen und etwas überhöhter Körpertemperatur.
Die Symptome treten ebenfalls auf, wenn der Körper mit allergieauslösenden Substanzen wie Ausscheidungsprodukten von Hausstaubmilben, Schimmelpilzen oder Tierhaaren in Berührung kommt. Seltener sind dafür bestimmte Arzneien oder Lebensmittel verantwortlich. Diese Form des Stockschnupfens ist eine besondere Form des allergischen Schnupfens.
Dauerndes Niesen und starker Juckreiz machen konzentriertes Arbeiten nahezu unmöglich. Genauso können Nasenhöhlenentzündung und Paukenerguss (Flüssigkeitsansammlung über dem Trommelfell mit Beeinträchtigung des Hörvermögens) auftreten.
Was passiert bei Stockschnupfen im Einzelnen?
Die ausgeschütteten Botenstoffe (zum Beispiel Histamin) öffnen die Blutkapillaren, durch welche die typischen Symptome ausgelöst werden. Es kommt mehr Flüssigkeit in das Gewebe und die Schleimhäute schwellen an. Die Nase ist verschlossen und der Stockschnupfen zeigt sich mit seinen typischen Symptomen wie zäher, weißer bis gelblicher Schleim, der oftmals in Kombination mit Augenjucken auftritt.
Behandlung von Stockschnupfen
Ein häufig verwendetes homöopathisches Mittel zur Behandlung von Stockschnupfen ist „Sanguinaria“, auch „kanadische Blutwurzel“ genannt. Der erste Eindruck, den man von einem Menschen bekommt, der „Sanguinaria“ zu sich nimmt, ist der, dass dieser ein permanent rotes Gesicht hat. Neben der Heilung kann man bei der Einnahme von „Sanguinaria“ auch besser und mehr schlafen. Zudem wird man wesentlich ruhiger und entspannter. Unangenehme Nebenwirkungen sind leider das bereits erwähnte „rote Gesicht“ und eine gewisse Ungeduld und Reizbarkeit.
Des Weiteren ist „Rhus tox“ ein häufig benutztes und auch erprobtes homöopathisches Mittel zur Behandlung von Stockschnupfen. Als wenig angenehme Begleiterscheinungen dieser Behandlung sind auftretende Herpes-Bläschen und ein oft steifer Hals zu vermerken. Auch zeigen sich bei dem Betroffenen ein verstärkter Bewegungsdrang sowie eine gewisse Unruhe.
Die Beschwerden können verbessert werden, indem man sich öfter an der frischen Luft oder in einer trockenen und warmen Umgebung aufhält.
Behandlung von Stockschnupfen mit „Kalium bichronicum“
Der Stockschnupfen kann auch von Kopfschmerzen und einem starken Druck an der Nasenwurzel begleitet werden. Bei diesen Symptomen besteht die Gefahr, dass daraus eine Stirnhöhlenentzündung entsteht. Die Nasenflüssigkeit ist dann so zäh, dass ein Ausstoß nicht mehr möglich ist. „Kalium bichronicum“ ist trotz eventuell druckempfindlicher Nebenhöhlen ein häufig eingesetztes homöopathisches Mittel.
Pulsatilla – speziell für Kinder
Kinder sind öfter verschnupft und haben eine verstopfte Nase. Das homöopathische Mittel „Pulsatilla“ ist hervorragend geeignet, um Abhilfe zu schaffen, insbesondere bei dem betroffenen rechten Nasenloch. Auslöser dafür sind oft kalte Füße, längerer Aufenthalt an kalter Luft und nasse oder schlecht getrocknete Haare.
Hinzuzufügen sei, dass bei der Behandlung von Kindern auch „Antimonium sulfuratum aurantiacum“ besonders häufig und erfolgreich angewendet wird. Dieses Mittel nimmt man in Form von Globuli (Streukügelchen) ein und lässt diese langsam im Munde zergehen. Die Wirkstoffe können so schon von der Mundschleimhaut absorbiert werden. Für Säuglinge und Kleinkinder sollte man die Streukügelchen im Wasser auflösen und dann mit einem Plastiklöffel zum Mund führen.
Es lässt sich also zusammenfassen, dass sich Stockschnupfen sehr gut mit homöopathischen Mitteln und Methoden behandeln lässt. Besonders dann, wenn dieser in einer akuten Form auftritt.
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