Diese homöopathischen Mittel helfen bei der Grippe-Behandlung: A-B

Die homöopathischen Grippemittel sind vielfältig und müssen genau differenziert werden. Denn jede Grippe hat andere Symptome und Besonderheiten. Von Anas barbariae bis Bryonia werden hier die wichtigsten Mittel zur Grippe-Behandlung beschrieben. Wann ist welches homöopathisches Mittel angezeigt?

Anas barbariae oder Oscillococcinum

Oscillococcinum ist ein bekanntes homöopathisches Mittel, das vor allem in Frankreich häufig zur Vorbeugung oder in den Anfangsstadien der Grippe-Behandlung eingesetzt wird. Besondere Indikationen sind mir nicht bekannt. Wer sich das Differenzieren der verschiedenen Mittel nicht zutraut, könnte mit diesem Mittel gut beraten sein.

Arsenicum album

Dieses Mittel wird bei der Grippe-Behandlung eingesetzt, wenn Schwäche und Erschöpfung im Vordergrund stehen. Die Patienten frieren sehr und möchten warm eingepackt sein. Die Absonderungen (Schnupfen) können wund machend sein. Die Patienten haben Durst auf kleine Schlucke und vertragen generell Wärme besser als Kälte.

Sie möchten nicht gerne alleine sein und machen sich Sorgen oder bekommen Angst, weil die Beschwerden so schwerwiegend sind. Tritt Erbrechen und/oder Durchfall auf, so ist dies ein weiterer guter Hinweis auf dieses Mittel. Arsenicum Album war ein häufig eingesetztes Mittel währen der Grippesaison 2009/2010 und wurde vorbeugend auch für die Schweinegrippe eingesetzt.

Baptisia tinctoria

Die Baptisia-Grippe ist durch Gliederschmerzen und Schmerzen in den Muskeln in Verbindung mit großer Schwäche und Erschöpfung gekennzeichnet. Hinzu kommt ein fürchterlich stinkender Atem, Halsschmerzen und eine geistige Verwirrung oder das Unvermögen, sich zu konzentrieren. Die Patienten sind oft schwer krank und können hohes Fieber haben. Auch Baptisia-Patienten vertragen keine Kälte. Sie fühlen sich oft beim Aufwachen am schlechtesten.

Belladonna

Belladonna ist ein Mittel für sehr hohes Fieber. Das Gesicht und der Körper glühen (rot) und es kann zu Fieberträumen und Halluzinationen kommen. All diese Symptome entwickeln sich plötzlich. Dazu kommen fürchterliche Kopfschmerzen. Die Belladonna-Patienten sind hochempfindlich, mögen keine Berührung, kein helles Licht, keinen Lärm und keine Zugluft. Sie können sehr ungehalten werden.

Bryonia

Wenn bei einer Grippe steife Glieder, großer Durst und ein trockener, oft schmerzhafter Husten zusammenkommen, kann Bryonia das richtige Mittel sein. Bryonia ist oftmals ein Folgemittel, das dann zum Einsatz kommt, wenn das erste schlimme Fieberstadium überwunden ist und ein schlimmer, trockener Husten übrig bleibt.

Die Patienten halten sich die Brust und Kinder weinen manchmal beim Husten. Bryonia-Patienten wollen in Ruhe gelassen werden und sind missmutig und reizbar, wenn sie gestört werden. Jede Bewegung verschlechtert die Symptome, so dass sie noch nicht einmal sprechen wollen, aus Furcht dadurch einen Hustenanfall auszulösen.

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