Stressbedingte Kopfschmerzen – was Sie dagegen tun können

Ob arbeitsbedingt oder privat, immer wieder werden wir mit Dingen konfrontiert, die dem Körper Stress signalisieren. Tut der Kopf weh, so sind oftmals Muskelverspannungen im Schulter- oder Nackenbereich die Ursache. Neben professioneller Hilfe, können Sie mit nachfolgenden Tipps auch selbst zur Verbesserung dieses Zustandes beisteuern.

Ursachen für Stress ermitteln

Die Ursachenermittlung ist meist ein längerer Prozess, der auch eine gute Beobachtungsgabe erfordert. Beides können Sie üben, indem Sie, wenn das Gefühl von Stress aufkommt, innehalten und analysieren, was der Auslöser war. So werden Sie nach und nach eine Liste von Dingen zusammen getragen haben, die sich teils aus einmaligen und teils aus immer wiederkehrenden Ereignissen, den so genannten “Stress-Triggern“, zusammensetzt. Wenn das Problem erst einmal erkannt ist, dann kann es auch bekämpft werden. Versuchen Sie, Stressfaktoren zu verringern und sich neu zu organisieren.

Körperliche Verspannungen ausschließen

Verspannungen treten auf, wenn der Körper einseitig belastet wird, wenn eine Fehlhaltung eingenommen wird und man sich zu wenig bewegt. Einseitige Belastungen
und Fehlhaltungen können Sie vermeiden, indem Sie zum Beispiel…

  • …Ihr Equipment (Schreibtischstuhl, Bildschirmhöhe, etc.) ändern und an Ihre physischen Anforderungen anpassen. Setzen Sie sich mit Ihren Vorgesetzten zusammen und erklären Sie die Situation. Ihr Arbeitgeber ist verpflichtet, ergonomische Arbeitsbedingungen zu schaffen.
  • …sich auch am Arbeitsplatz öfters bewegen. Stehen Sie öfter auf, strecken Sie sich, laufen Sie eine Runde.
  • …Ihre Augen testen lassen. Längeres Arbeiten am Bildschirm wirkt sich auch auf die Sehfähigkeit aus. Müssen Sie ständig die Augen zusammen kneifen, dann führt auch das zu Verspannungen. Eventuell benötigen Sie eine Brille für die Bildschirmarbeit, lassen Sie daher Ihre Augen testen.
  • …Ihre Matratze austauschen. Alte oder zu weiche Matratzen sind nicht gut für den Rücken. Die Wirbelsäule wird während des Schlafes nicht ausreichend unterstützt, was wiederum zu Verspannungen und Kopfschmerzen führen kann.

Ihr Beitrag zum Stressabbau – Maßnahmen, die helfen, Stress abzubauen

  • Bewegung – erste und wichtigste Maßnahme, um Stress im Körper abzubauen und stressbedingten Kopfschmerzen zukünftig prophylaktisch entgegen zu treten. Über die Woche verteilt sollten Sie ein Trainings-Programm haben, das Sie konsequent einhalten. Das wird Ihnen den notwendigen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag geben.
  • Entspannung – besonders wirkungsvoll bei stressbedingten Kopfschmerzen sind Entspannungsübungen. Durch gezielte Übungen werden Verspannungen nach und nach aufgelöst. Treten Sie zum Beispiel einer Yoga-Gruppe bei. Yoga arbeitet auf physischer und auf emotionaler Ebene. Somit schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe.
  • Lifestyle – wenig Schlaf und kaum Ausgleich zum beruflichen Alltag fördern die Stressempfänglichkeit. Schaffen Sie sich Ihre Freiräume und erlauben Sie sich Zeit für sich selbst.
  • Ernährung – „Mens sana in corpore sano“ – ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper. Ernähren Sie sich gesund? Bekommen Sie ausreichend Vitamine, Mineralien und Spurenelemente? Nehmen Sie genug (nicht alkoholische) Flüssigkeit zu sich? Versuchen Sie, sich gesund zu ernähren und viel Wasser zu trinken. Verzichten Sie weitest gehend auf Zigaretten und Alkohol, sie erhöhen die Stressempfänglichkeit und machen den Körper krank. Ein starker Körper ist weniger stressanfällig als ein schwacher.

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