Frühling ist für viele gleichbedeutend mit Allergie. Die Augen tränen, die Atemwege sind gereizt, die Haut kribbelt. Dass Stress diese Krankheitszeichen deutlich verschlimmert, wurde bei einer Studie der Universität von Ohio jüngst bestätigt.
Seit langem ist klar, dass eine Allergie sehr eng mit dem psychischen Zustand eines Patienten zusammenhängt. Das Immunsystem wird auch durch Stress-Hormone beeinflusst. Bei einer Allergie wendet es sich gegen den eigenen Körper. Dass das bei Stress jedoch so massiv geschieht, war bisher nicht bekannt.
Allergie bei Stress noch nach Tagen heftiger
Die Wissenschaftler führten bei Patienten mit Heuschnupfen einen Prick-Test durch. Dabei werden allergieauslösende Stoffe in die Haut eingebracht. Bei überempfindlichen Menschen entstehen daraufhin recht schnell Hautreaktionen.
Die Probanden wurden danach gebeten, eine Rede vor Fach-Publikum zu halten. Selbst bei weniger nervösen Patienten zeigten sich sehr viel größere Quaddeln, als bei denen ohne Stress. Die extrem aufgeregten Teilnehmer hatten doppelt so starke Reaktionen. Selbst einen Tag später war die Allergie ausgeprägter.
Sorgen Sie für weniger Stress
Wenn Sie unter einer Allergie leiden, sollten Sie effizient gegen Ihren Stress angehen. Nutzen Sie Maßnahmen, die Ihre persönliche Belastung reduzieren.
- Achten Sie auf genügend Bewegung, um Stress abzubauen. (Motivation für mehr Bewegung)
- Nehmen Sie sich Auszeiten zum Relaxen
- Überprüfen Sie Ihre eigene Einstellung zu Stress (Kennen Sie Ihre Stressverstärker?)
- Lernen Sie aktiv Entspannungsmethoden (Progressive Muskelentspannung)
- Gönnen Sie sich Gutes, wann immer Sie können
- Lernen Sie auch einmal „Nein“ zu sagen (Nein sagen: Nichts schwerer als das!)
Selbst wenn Sie gegen manche Allergie nichts tun können, so hilft Ihnen die Verringerung von Stress dabei, die Krankheit nicht schlimmer zu machen.
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