Nackenschmerzen: Behandeln Sie auch die Psyche

Nackenschmerzen haben wir meist wegen einer Verspannung der Halsmuskulatur. In diesem Artikel erfahren Sie, was der tiefere Grund dieser Verspannungen ist und was Sie ändern können, damit die Schmerzen verschwinden.

3 Gründe für Nackenschmerzen aus psychischer Sicht

  • Sie sind übertrieben ehrgeizig geworden.
  • Jemand sitzt Ihnen im Nacken.
  • Es fehlt an geistiger Beweglichkeit.

Nackenschmerzen und übertriebener Ehrgeiz

Die Schmerzen entstehen meist im Zusammenhang mit Verkrampfungen der Halsmuskulatur. Sie führen zu ziehenden Schmerzen oder Steifheit im Nacken-, Hals- und Schulterbereich.

Mein Tipp: Verkrampfungen, ganz gleich wo sie auftreten, sind nach meiner Erfahrung ein Hinweis darauf, dass Sie über die Strebsamkeit hinaus übertrieben ehrgeizig geworden sind, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Überprüfen Sie diese Ziele und fragen Sie sich, ob es wirklich lohnt, dafür Schmerzen in Kauf zu nehmen.

Wer sitzt da im Nacken?

Alle Organe und Organsysteme aus unserem „Rückraum“, also zum Beispiel Wirbelsäule und Niere, haben einen Bezug zum „Urvertrauen“. Wenn es uns an Urvertrauen fehlt, fühlen wir uns leicht bedroht, besonders von hinten, weil wir dort nichts sehen können.

Mein Tipp: Niemand kann Ihnen befehlen, von heute auf morgen anderen Menschen zu vertrauen. Aber zu wissen, was los ist, das ist der erste Schritt in ein Loslassen. Loslassen ist das Gegenteil von Verkrampfung. Sprechen Sie mit Ihrem besten Freund über dieses Thema.

Mein zweiter Tipp: Es gibt Patienten mit Nackenschmerzen, die zugleich Migräne haben. Da wird das Problem besonders deutlich: Sie strampeln sich beruflich ab, ziehen aber die Schulter hoch, weil sie befürchten, ihr Vorgesetzter käme überraschend vorbei und würde Ihnen kritisch über die Schulter schauen. Ist das der Fall? Machen Sie sich klar, dass Sie Angst haben. Das ist der erste Schritt zur Besserung.

Nackenschmerzen und eine übertrieben feste Meinung

Häufig werden der Hals und die Schultern steif und der Kopf kann nur unter Schmerzen gedreht oder bewegt werden. Die Steifigkeit kann einen geistigen Hintergrund haben. Ich spreche da immer ganz uncharmant von „Halsstarrigkeit“.

Es sind oft mürrische Menschen, die vom Leben enttäuscht sind und nun einfach ihre Ruhe haben wollen. Das macht sie in gewisser Weise festgefahren. Sie basteln allein in ihrer Garage und wehe, es kommt jemand vorbei mit der Einladung: „Essen ist fertig!“

Mein Tipp: Es ist sehr wichtig, eine feste Meinung zu etwas zu haben, die man sich nicht so ohne weiteres nehmen lässt, mit anderen Worten: Ein fester Standpunkt gibt Sicherheit. Machen Sie sich klar, ob Sie unter der Schwäche „Halsstarrigkeit“ leiden könnten und sprechen Sie darüber mit einem guten Freund. Er wird ehrlich zu Ihnen sein. Ich wünsche Ihnen alles Gute beim Überwinden dieser scheußlichen Schmerzen!

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