Kaputte Wirbel und Bandscheiben als Hauptverursacher von Rückenschmerzen?
Dass kaputte Bandscheiben und verschlissene Wirbel der Hauptverursacher für Rückenschmerzen sind, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Zwar nutzen sich die Wirbel im Laufe der Jahre etwas ab und Bandscheiben können schrumpfen, Hauptverursacher für Rückenprobleme sind aber vielmehr Fehlhaltungen, Verspannungen und muskuläre Dysbalancen in der Rumpfmuskulatur.
Wirbel und Bandscheiben stabilisieren den Körper. Sie verschleißen in der Regel erst im hohen Alter. Wie ein Mast bei einem Schiff sorgt die Wirbelsäule im Körper für eine aufrechte Haltung.
Rumpfmuskeln stützen Bandscheiben und Wirbelsäule
Aber wie ein Mast müssen Wirbelsäule und Bandscheiben ebenfalls gestützt werden. Beim Mast sind es die Wanten, also das Tauwerk, die den Mast aufrecht halten. Bei der Wirbelsäule sind es die Rumpfmuskeln, die die Wirbel in ihrer eigentlichen Position halten. Sind nun aber Rücken- und Bauchmuskeln geschwächt, gerät die Wirbelsäule aus ihrer eigentlichen Haltung. Es entstehen Verspannungen, Fehlhaltungen und schließlich Rückenschmerzen.
Verhindern Sie Rückenschmerzen durch ein Training der Rumpfmuskeln
Häufig ist es eine Schonhaltung und das viele Sitzen, das die Rumpfmuskeln schwächt und Verspannungen sowie Fehlhaltungen verursacht. Daher ist Ruhe auch mit das Schlechteste, was Sie Ihrem Rücken antun können. Besser ist es, die Rumpfmuskulatur zu aktivieren und zu trainieren, damit die Wanten des Körpers gestärkt werden und der Mast, also die Wirbelsäule und die Bandscheiben, ausreichend gestützt werden kann.
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