Die richtige Ernährung kann bei Rückenschmerzen helfen

Es gibt viele Gründe, wenn es uns im Rücken zwickt. Entsprechend gibt es auch viele Methoden, Rückenschmerzen in den Griff zu bekommen. Neben Krafttraining und Entspannung hilft auch die richtige Ernährung dabei, Rückenschmerzen zu lindern.

Bevor wir uns die Frage stellen, was wir essen sollten, müssen wir uns die Frage stellen, warum die Ernährung Rückenschmerzen lindern kann. Das liegt nicht nur daran, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung beim Abnehmen hilft. Es ist aber ein wichtiger Grund. Schließlich ist Übergewicht einer der Hauptgründe, wenn es im Rücken zwickt. Je mehr Kilos die Wirbelsäule belasten, desto eher kommt es zu schmerzhaften Fehlhaltungen und Verspannungen. Ein normales Gewicht ist also eine wichtige Grundlage für einen schmerzfreien Rücken.

Die Basis für eine Ernährung gegen Rückenschmerzen

Wenn der Rücken schmerzt, liegt es oft an der Wirbelsäule. Diese besteht aus den einzelnen Wirbeln, also Knochen, den knorpeligen Bandscheiben und den Muskeln, die die Wirbelsäule stützen. Jede Gewebeart benötigt eigene Nährstoffe. Herrscht ein Mangel an einem der Nährstoffe, bringen auch die besten Kraft- und Entspannungsübungen nichts, um die Rückenschmerzen zu lindern.

Muskeln brauchen Eiweiß

Eine schwache Rückenmuskulatur ist einer der Hauptgründe für Rückenschmerzen. Entsprechend gibt es von vielen Krankenkassen Rückenkurse, um die beteiligten Muskeln zu kräftigen. Doch damit die Muskeln wachsen können, brauchen sie Eiweiß, also Proteine, als Bausteine. Am besten hochwertige. Ohne Proteine kann der Körper vereinfacht gesagt die Muskeln nicht vergrößern. Die Eiweiße sind sozusagen die Ziegel beim Mauerbau. Und wenn keine Steine da sind, kann man auch keine Mauer bauen.

Problematisch ist, wenn man grundsätzlich zu wenig Eiweiß zu sich nimmt. Dann baut der Körper sogar Muskeln ab und die Wirbelsäule wird noch schlechter gestützt. Vor allem nach dem Training ist es wichtig, dem Körper entsprechend hochwertiges Eiweiß zuzuführen. Das Eiweiß ist vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch und Milch, aber auch in Hülsenfrüchten enthalten.

Trinken für die Bandscheiben

Der Körper braucht grundsätzlich viel Flüssigkeit. Wenn man Sport treibt, braucht man entsprechend mehr Wasser. Auch der Rücken oder besser gesagt die Bandscheiben brauchen Flüssigkeit, um elastisch zu bleiben. Die knorpelartigen Bandscheiben brauchen das Wasser, um zu funktionieren. Wie ein Schwamm saugen sie die Flüssigkeit auf. Haben sie zu wenig, schrumpeln sie zusammen und können die Wirbel nicht mehr ausreichend polstern.

Zwei Liter Wasser sollte man am Tag trinken. Wenn es heiß ist oder man Sport treibt, kann es auch gerne das Doppelte sein. Auch die Knochen können austrocknen und so porös werden. Insofern ist ausreichend Flüssigkeit immer ein Bestandteil einer gesunden Ernährung.

Nahrung für die Knochen

Apropos Knochen. Die Knochendichte nimmt im Laufe der Jahre bei jedem Menschen ungefähr ab dem 30. Lebensjahr ab. Geschieht das schneller als gewöhnlich, werden die Knochen porös und brechen leicht. Man spricht hier von Osteoporose. Mit einer gesunden Ernährung kann man die Knochen stärken und den Abbau verlangsamen.

Achten sie immer auf einen hohen Kalziumanteil in Ihrer Ernährung. Kalzium ist in Milch, Käse, Kohl, Brokkoli, Vollkorn und Hülsenfrüchten enthalten. Damit der Körper das Kalzium auch verarbeiten kann, benötigt er außerdem Vitamin D. Das finden Sie beispielsweise in Meeresfrüchten und Eiern. Zudem beeinflusst Vitamin A das Knochenwachstum.

Weitere Stoffe

Um Bänder und Sehnen stabil zu halten, braucht man weitere Nährstoffe. Zu diesen gehört unter anderem Vitamin C, das die Bildung von Kollagen im Binde- und Stützgewebe unterstützt. Auch Spurenelemente, Mineralstoffe, Magnesium und Zink sind wichtige Stoffe, um den Rücken gesund zu halten.

Fazit: Im Grunde genommen ist es für einen gesunden Rücken bereits ausreichend, sich gesund zu ernähren. Ernährt man sich zu einseitig oder zu ungesund, nimmt man nicht nur zu, auch der Rücken leidet darunter. Grundsätzlich sollten Sie auf einen erhöhten Protein-Anteil in der Nahrung achten. Gerade wenn Sie aktiv Ihren Rücken trainieren.

Wichtig ist dabei, auf schädliche Stoffe zu verzichten. So schadet Cola beispielsweise der Knochendichte und zu viel Fett verhindert die Aufnahme von Kalzium. Alkohol schadet den Knochenzellen. Und Rauchen macht den gesamten Körper kaputt. Wer diese kleinen Tipps beherzigt, kann auch seinem Rücken etwas Gutes tun und Rückenschmerzen verhindern.

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