Der richtige Puls beim Sport? – Laktatstufentest & Co.

Eine Leistungsdiagnostik verrät einem Läufer, wo er leistungsmäßig steht und welche Defizite er noch hat. Laktatanalyse und VO2max-Analyse stellen die wichtigsten Verfahren dar. Finden Sie heraus, ob Sie den "richtigen" Puls beim Sport haben.

Präziser als jede Faustformel, aber doch eher etwas für einen ambitionierten Läufer ist die Leistungsdiagnostik. Hier erfährt man seinen optimalen Puls beim Sport.

Laktatstufentest: Trainings-Puls für Läufer
Ein Laktatstufentest ermöglicht einen Einblick in den muskulären Stoffwechsel. Eine solche Messung wird bei Läufern auf einem Laufband durchgeführt. Dabei wird die Geschwindigkeit des Bandes im Abstand von wenigen Minuten schrittweise erhöht.

Unmittelbar vor jeder Tempoverschärfung wird dem Läufer am Ohrläppchen etwas Blut abgenommen und hinsichtlich des Laktatanteils analysiert. Außerdem wird parallel der Puls gemessen.

Der Test endet, wenn der Körper das zur Übersäuerung der Muskulatur führende Stoffwechselprodukt Laktat nicht mehr schnell genug abbauen kann. Mit Hilfe dieser Daten kann der Tester nun die Trainingsbereiche des Läufers ermitteln und ihm Empfehlungen für seinen optimalen Pulsbereich geben. Ein solcher Lakrtatstufentest kostet je nach Anbieter zwischen 50 und 200 Euro.

VO2max-Analyse: Maske für den Läufer
Das Prozedere einer VO2max-Analyse (oder Spiroergometrie) weist viele Gemeinsamkeiten mit einem Laktatstufentest auf. Daher können beide Verfahren theoretisch auch parallel angewandt werden.

Einziger Unterschied: Der Läufer trägt eine luftdicht verschlossene Maske, durch die ermittelt wird, wie viel Prozent der eingeatmeten Luft der Läufer tatsächlich zur Energiegewinnung verwerten kann. Anhand dieser Resultate erhält der Sportler am Ende Trainingsempfehlungen. Eine VO2max-Analyse kostet in der Regel zwischen 100 und 200 Euro.