Depressionsrisiko senken mit Tomaten

Wissenschaftler der Tianijin Medical University haben herausgefunden, dass der Genuss von Tomaten das Risiko an einer Depression zu erkranken um 50% verringern kann.

Tomaten besitzen sehr viele antioxidante Stoffe, die scheinbar gegen viele Krankheiten schützen. Die Antioxidantien sollen Wissenschaftlern zufolge vor einigen bestimmten Krebsarten schützen. Eineindeutige Studien darüber gibt es noch nicht, es sind eher Indizien, die dafür sprechen. Die 100%-igen Beweise stehen noch aus.

Wirkung von Tomaten auf die Psyche

Der Verzehr von Tomaten fördert die Produktion eines Hormons namens Serotonin, eines sogenannten Neurotransmitters, der für die Gemütslage eine sehr wichtige Rolle spielt. Zu wenig Serotonin löst in unserem Gehirn Depressionen aus. Wir Menschen haben dann eine gedrückte Stimmung und sind oftmals leistungsunfähig.

Das Serotonin kann nicht als Nahrungsmittel aufgenommen werden. Wir Menschen besitzen eine Blut-Hirn-Schranke, die darüber entscheidet, welche chemischen Stoffe aus unserem Blut in unser Gehirn dürfen und welche nicht. In unserem Gehirn wird das Serotonin aus Tryptophan produziert oder umgewandelt. Sehr gute Tryptophan-Quellen neben Tomaten sind zum Beispiel Milch, Quark oder Eier oder aber auch Fleisch und Fisch.

Tipps für den Verzehr von Tomaten oder tomatenhaltigen Produkten:

• Tomaten sollten immer mit Öl gegessen werden. Ohne Öl können sehr viele Inhaltsstoffe der Tomate von unserem Körper nicht aufgenommen werden. Das hat den gleichen Effekt, als wenn wir einen Großteil einer Tomate, die wir essen, wegwerfen würden.
• Der Verzehr von Tomatensaft hat die gleiche Wirkung wie das Essen von rohen Tomaten. Auf ein Glas Tomatensaft sollten Sie mindestens einen Teelöffel Speiseöl hinzugeben und umrühren. Wenn Sie das tun, können Sie sicher sein, dass Ihr Körper in der Lage ist, mindestens 90% der Inhaltsstoffe der Tomaten aufzunehmen. Wer viele Inhaltsstoffe der Tomaten regelmäßig zu sich nimmt, braucht weniger Medikamente, mit denen das Serotonin oral zugeführt wird.

Bildnachweis: karepa / stock.adoe.com