Bildsprache & Fotografie: Trends in der Bildsprache

Mit Hilfe der Bildsprache holt die Werbung den Betrachter ab – also muss die Bildsprache sich an der emotionalen Verfassung der Gesellschaft orientieren, um nicht ins Leere zu laufen. In Zeiten der Krise konzentrieren sich die meisten Menschen auf das Wesentliche. Folglich ist eine entsprechende Bildsprache in der Fotografie gefragt. Wie aber visualisiert man "das Wesentliche"?

Einfachheit in der Bildsprache der Fotografie

  • Einfachheit in der Bildsprache der Fotografie bedeutet, Werte zu positionieren. Das kann ein Foto von einem Fußballer sein, der einem Gegner beim Aufstehen hilft.
  • Die Bildsprache der Fotografie nimmt das vorweg, wonach sich der Betrachter sehnt: Nach dem In-sich-Ruhen inmitten des Chaos. Das spiegelt sich in Bildern wieder, in denen der Protagonist (meist ein Star) sich inmitten einer chaotischen Situation wieder findet. Trotzdem ist dieser durch das Chaos nicht verunsichert, sondern ist besonnen auf seinen Wertekanon.
  • Weisheit, Tradition und Wissen werden zunehmend über die Bildsprache der Fotografie transportiert. Der Trend geht also weg von der Herrlichkeit der immer währenden Jugend als reiner Selbstzweck.
  • Kinderbilder sind gefragt – das gilt zwar immer. Aber derzeit ist der Fokus nicht nur auf das Kindchenschema reduziert, sondern Kinder symbolisieren Zukunft und Hoffnung.
  • Einfachheit in der Bildsprache der Fotografie sollte aber nicht mit Bildern von Askese verwechselt werden. Ganz im Gegenteil: In der Krise besinnen sich die Menschen auf die kleinen Freuden und zelebrieren diese neu: Kochen, Backen, Gemüse anpflanzen…

Mehr zum Thema Trends in der Bildsprache der Fotografie findet sich in dem MAP-Report von Getty Images.