Geschichte der Fotografie: Man Ray

Man Ray - künstlerischer Tausendsassa der Moderne. Seine Geschichte der Fotografie spiegelt die Hochphase des kulturellen Lebens im Paris der 20iger Jahre des letzten Jahrhunderts wider. Geboren wurde Man Ray am 27. August 1890 als Emmanuel Rudnitzky oder Emmanuel Radnitzki im US-amerikanischen Philadelphia, Pennsylvania und starb am 18. November 1976 in Paris. Die Hauptmotive seines vielschichtigen Werkes waren vorrangig Freiheit, Frauen und Freude. Aber Ray war nicht nur Fotograf, sondern auch Filmregisseur, Maler und Objektkünstler.

Geschichte der Fotografie: Man Ray persönlich
Man Ray war das erste von vier Kindern. Sein Vater war Schneider und arbeitete von zu  Hause, was Man Ray Zugang zu den Utensilien des Schneiderhandwerks bescherte. Seine kreative Ader zeigte sich bereits in seiner Kindheit, wurde aber von den strengen Eltern nicht für gut befunden.

Nach seinem Abschluss an der High-School schrieb Ray sich an der National Academie of Design und der Art Student League in Manhattan, New York ein und begann seine Geschichte der Fotografie – wenn auch zunächst mit mäßigem Erfolg. Schon bald gab er das Studium auf und schrieb sich ab 1911 an der liberal-anarchisch orientierten Kunstschule Modern School of New York ein. In dieser Zeit nahm er seinen Künstlernamen Man Ray an. Zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit, verdiente sein Geld er als Kalligraph und Landkartenzeichner.

[adcode categories=“fotografie“]

Geschichte der Fotografie: Man Ray – Werke
Bis 1920 probierte sich Man Ray in den Ausdrucksformen Malerei, Kollagen, Assemblagen und Fotografie. Die Geschichte der Fotografie von Ray begann mit Fotogrammen ab 1919, also der Technik, Gegenstände auf lichtempfindlichem Papier zu arrangieren und zu belichten.

"Das Fotografieren ohne Kamera" ist als Technik so alt wie die Geschichte der Fotografie an sich – Ray prägte hierfür jedoch sehr werbewirksam den Begriff "Rayographie" und schaffte hiermit seinen Durchbruch: 1922, inzwischen nach Paris übergesiedelt, veröffentlichte er zwölf Rayographien unter dem Titel "Les Champs délicieux" (Die köstlichen Felder). Die Zeitschrift Vanity Fair berichtete über die Rayographien.

In Paris wohnte Man Ray eine Weile im Künstlerhotel "Hotel des Ecoles", wo er Bekanntschaft mit den Malern seiner Zeit schloss. Dies waren auch seine erste Kunden, als sich Ray 1922 entschloss, der Malerei den Rücken zu kehren und ganz der Fotografie zuzuwenden. So begann er mit Auftragsarbeiten aus der Kunstszene. Als er Mitte 1922 sein erstes Wohnatelier fand, wurde dies schnell zum Treffpunkt für Maler und Schriftsteller.

Geschichte der Fotografie: Man Ray und Kiki des Montparnasse
Ende 1922 lernte Man Ray das beliebte Modell der Pariser Maler Kiki des Montparnasse kennen – und lieben. Durch sie hielt das Motiv "Frau" Einzug in die Geschichte der Fotografie des Man Ray. Sie avancierte schnell zum Lieblingsmodell des Fotografen. Zu den bekannten Aufnahmen von Kiki zählen unter anderem "Noire et Blanche" und "Le Violin d’Ingres".

Geschichte der Fotografie: Man Ray und Drittes Reich
Als Sohn russisch-jüdischen Eltern bekam Man Ray die Folgen des Dritten Reiches auch in Frankreich zu spüren: 1939 reiste er, noch immer US-amerikanischer Staatsbürger, in die USA aus. Einen Großteil seiner Werke ließ er bei Freunden zurück. Vieles ging in den Kriegsjahren verloren oder wurde zerstört. Ab Mitte der 40-iger Jahre hielt er Vorlesungen über Dadaismus und Surrealismus. 1951 kehrte er nach Paris zurück und experimentierte mit der Farbfotografie und blieb auch weiter der Portraitfotografie treu.

Sie suchen einen Man Ray-Print für Ihre Wohnung? Über die Seite "Kunst für alle" können Sie Ihren eigenen Man Ray bestellen.