Vorab zum Verständnis: Der Mensch nimmt seine Umwelt mit beiden Augen wahr. Beide Augen erfassen die Umwelt aus leicht unterschiedlichen Blickwinkeln. Diese beiden, leicht versetzten Bilder werden im Sehzentrum zu einem dreidimensionalen Bild zusammengefügt. Damit ein Beamer ein 3D-Feeling beim Betrachter erwecken kann, muss dieser ebenfalls zwei Teilbilder erzeugen, und so das natürliche Sehen des menschlichen Auges imitieren.
Beamer mit passiver 3D-Projektion
Bei Systemen, die mit passiver 3D-Technologie arbeiten, werden zwei Beamer benötigt. Die Trennung der beiden Bilder (für das rechtes und linkes Auge) erfolgt mittels einer so genannten Polarisationsfolie vor der Projektionsoptik am Beamer. Damit die beiden Bilder vom Betrachter als ein dreidimensionales Bild wahrgenommen werden, ist eine spezielle Polarisationsbrille notwendig.
Beamer mit aktiver 3D-Projektion
Beamer der neuen 3D-Generation arbeiten mit dem System der aktiven 3D-Polarisation. Dieses Projektionssystem kommt bei der räumlichen Darstellung von Filmen und Fotos mit einem Beamer aus. Hierbei werden in hoher Frequenz abwechselnd das rechte und das linke Halbbild gesendet. Über eine Spezialbrille, welche abwechselnd das entsprechende Bild zu dem linken bzw. rechten Auge durchlässt, entsteht beim Betrachter der 3D-Effekt.
Beamer mit aktiver 3D-Technologie bieten unter anderem folgende Hersteller an: LG, Acer und Vidimensio. Den 3D-Effekt für Zuhause wird man auf der photokina 2010 (21. bis 26. September 2010) in Köln erleben können. Hier werden die neuen Beamer mit 3D-Technologie vorgestellt.