Bauen mit Lehm bietet viele Vorteile
Wenn Sie Lehm als Naturbaustoff verwenden bedeutet das, dass Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Ob Sie einen dekorativen Lehmgrundofen bauen oder mit einer dekorativen Lehmputzoberfläche Ihren Raum verschönern möchten – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber Lehm hat noch weitere Vorteile:
- leichte und flexible Verarbeitung
- ästhetisch veränderbar
- modellierbar
- verschiedene Einsatzmöglichkeiten (Putz, Schüttung oder Lehmsteine)
- Elastizität und Festigkeit lässt sich durch Zusätze (Sand, Späne) verändern
- frei von Schadstoffen
- örtlich verfügbar
- beeinflusst positiv das Raumklima
- Wärmespeicher
- recycelbar
- reguliert die Luftfeuchtigkeit in den Räumen
- erhöhter Brandschutz ab 1,5 cm Putzschicht
- erhöhter Schallschutz in den Räumen
Bauen mit Lehm hat auch einige Nachteile, die Sie berücksichtigen müssen
Das Bauen mit Lehm hat aber leider nicht nur Vorteile, sondern auch einige Nachteile, die Sie vor der Verarbeitung berücksichtigen müssen. So sollten Sie unbedingt auf die Anforderungen achten. Besonders kritisch ist das Bauen mit Lehm im Spritzwasserbereich. Weitere Nachteile sind:
- Lehm ist stoß- und kratzempfindlich
- Lehm in Feuchträumen ist kritisch. Hier sollte der Lehmputz durch andere Materialien, wie Fliesen zum Beispiel geschützt werden.
- Lehm in Räumen mit großer Beanspruchung (Treppenhäuser, Kinderzimmer, öffentliche Räume, Sporträume etc.) sind weniger gut geeignet. Für diese Räume eignen sich Kalk-, Zement- oder Gipsputze.
- Lehmputz eignet sich nicht im Sockel- und Erdbereich, da diese Bereiche meist feucht sind.
- Im Außenbereich sollten Sie auf Lehmputz an den Hauptwetterseiten verzichten.
Bevor Sie sich entscheiden mit Lehmputz zu arbeiten, prüfen Sie im Vorfeld die Anwendungsbereiche und Anforderungen, die Sie an diesem Naturbaustoff stellen.
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