Der oberste Halswirbel ist der Atlas. Er hat seinen Namen aus der griechischen Mythologie. Dort trägt der griechische Gott Atlas das Himmelsgewölbe wie eine Kugel auf seinen Schultern. Ebenso trägt der Halswirbel Atlas den menschlichen Kopf.
Die Atlasblockade wird häufig nicht erkannt
Eine Atlasblockade wird als Ursache für die genannten Beschwerden nur selten erkannt, da sie gerätediagnostisch sehr schwer nachweisbar ist. Auf jeden Fall sollten andere mögliche Ursachen für die Beschwerden vom Arzt ausgeschlossen werden. Waren die ärztlichen Untersuchungen ohne Ergebnis, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Was habe ich gemacht, bevor die Symptome begannen? Habe ich über Kopf gearbeitet? Habe ich mir den Kopf gestoßen? Bin ich Motorrad gefahren und war mir danach schwindelig? Habe ich lange nach oben geschaut? Hat es heftigen Druck auf meinen Kopf gegeben, zum Beispiel bei einem Autounfall?
Der oberste Halswirbel und die Atlasblockade: Selbsthilfe
Da es sich bei der Atlasblockade um ein mechanisches Phänomen handelt, bietet sich eine mechanische Lösung an. Als erstes sollten Sie die Schulter- und Nackenmuskulatur entspannen, um den Auflagedruck des Kopfes auf den obersten Halswirbel zu verringern.
Dies erreichen Sie durch Wärme im Hals-Nacken-Bereich sowie durch Dehnübungen, indem Sie den Kopf nach rechts und links drehen und nach vorne beugen. Massieren Sie sich die Bereiche hinter den Ohren mit Zeige – und Mittelfinger. Atmen Sie dabei mehrmals tief ein und aus.
Atlasblockade professionell therapieren
Bitte suchen Sie unbedingt die Hilfe eines Experten auf. Osteopathen und Chiropraktiker haben in der Regel die notwendigen Kenntnisse und Techniken zur Verfügung, um Atlasblockaden erfolgreich zu lösen. Sie erkennen die erfolgreiche Behandlung daran, dass der Schwindel sofort erheblich weniger wird und die Übelkeit nachlässt.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung.
Ausblick: Der Tennisellenbogen einmal anders betrachtet.