Starke Führungskräfte für starke Unternehmen
Ein Unternehmer ist gut beraten, starke Führungskräfte unter sich aufzubauen. Die Führungskräfte sind nicht zuletzt für das Management-Reporting verantwortlich. Darunter fallen alle Informationen, die für den Unternehmer bzw. den Vorstand wichtig sind.
In kleinen und mittleren Unternehmen gibt es in Regel nicht mehrere Managementebenen, so dass der Informationstransport direkt an die oberste Ebene erfolgt.
Diese schlanke Struktur hat viele Vorteile, die aber nur dann zum Tragen kommen, wenn die Führungskräfte auch fundierte Kritik und eigene Vorschläge beim Management-Reporting einfließen lassen dürfen. Andernfalls besteht immer die Gefahr, dass Führungskräfte die Lage beschönigen oder wertvolle Informationen zurückhalten, weil sie negative persönliche Folgen befürchten müssen.
Flexible Strukturen für einen perfekten Informationsfluss
In großen Konzernen ist es nötig, das Management-Reporting sehr stark zu reglementieren, weil die Personalstrukturen sehr komplex sind. Kleine und mittlere Unternehmen mit einer überschaubaren Personalstruktur haben hingegen den Vorteil, dass das Management-Reporting nicht unbedingt bis ins letzte Detail formal geregelt sein muss. Es ist empfehlenswert eine Unternehmenskultur zu entwickeln, in der die Führungskräfte ganz automatisch in regelmäßigen Abständen mit den relevanten Informationen aus dem Unternehmen zum Chef bzw. zum Vorstand kommen.
Ein solches Vorgehen hat den Vorteil, dass die wichtigen Informationen sehr schnell in die Führungsebene fließen und nicht erst an einem festgelegten Termin. Davon profitiert das gesamte Unternehmen, denn gerade kleine und mittlere Firmen haben gegenüber großen Wettbewerbern den Vorteil, dass sich schnell agieren und reagieren können. Mit einem flexibel gestalteten Management-Reporting wird dieser Vorteil weiter ausgebaut.
Klartext und keine ausschweifenden Formulierungen
Bei einem schriftlichen Management-Report gilt ebenso wie bei mündlichen Vorträgen, dass Klartext deutlich besser ist als gestelzte Formulierungen. In großen Konzernen wird häufig ein wenig effizientes Management-Deutsch gesprochen, das oftmals mehr verbirgt als aufdeckt. In kleinen und mittleren Unternehmen sind die Führungskräfte oft aber keine klassischen Manager, sondern Praktiker, die mit Führungsaufgaben betraut sind.
Deswegen liegt es nahe, eine klare und offene Kommunikationskultur zu nutzen, in der Sachverhalte unmittelbar und ohne verklausulierte und umständliche Fachtermini benannt werden. Entscheidend ist immer nur, dass alle relevanten Informationen und Inhalte transportiert werden. Die Sprache an sich ist noch kein Wert, ganz egal wie hochtrabend sie auch klingen mag.
Als Unternehmer in das Unternehmen hineinhorchen
Management-Reporting ist für einen Unternehmer sehr wichtig, denn er bekommt sehr viele Informationen aus dem Unternehmen geliefert. Aber ein kluger Unternehmer wird sich niemals alleine auf diese Informationen verlassen, sondern immer wieder in den Betrieb gehen und Fragen stellen. In kleineren und mittleren Unternehmen sind meist alle Mitarbeiter persönlich bekannt, so dass auf dieser Ebene individuelle Gespräche geführt werden können, um Probleme und Schwierigkeiten, aber auch gute Entwicklungen frühzeitig zu registrieren.