So gestalten Sie Ihre Unternehmensplanung (Teil 2)

Im Bereich kleinerer Unternehmen wird leider noch oft auf eine Unternehmensplanung verzichtet. Rund ein Drittel der Kleinbetriebe planen gar nicht und verlassen sich lieber auf Erfahrungen und Intuition. Was Sie zu einer professionellen Planung inhaltlich konkret berücksichtigen und wie Sie vorgehen sollten, sagt Ihnen der folgende Artikel.

Gute Vorbereitung ist bei der Unternehmensplanung besonders wichtig

Wichtige Beispielsfragen helfen Ihnen, effizient bei der Vorbereitung Ihrer Unternehmens- und Zielplanung. Mein Tipp: Bearbeiten Sie die nachfolgenden Fragen schriftlich! Nehmen Sie sich ausreichend Bearbeitungszeit und planen Sie rechtzeitig die dafür notwendige Zeit ein!

Die Erarbeitung können Sie im Übrigen selbstverständlich auch genauso von Ihren Mitarbeitern anfertigen lassen. Es ist allerdings spannender, wenn alle Beteiligten die Themen gemeinsam bzw. in Teams innerhalb eines Workshops identifizieren und diskutieren. Das fordert den Einzelnen und fördert zusätzlich die Identifikation mit dem Team.

Inhalte selbst bestens vorbereiten

Mein Tipp: Sie sollten in jedem Fall derjenige sein, der am besten vorbereitet ist und somit zu jedem Thema wichtige Inhalte beisteuert! Arbeiten Sie mit folgenden Fragestellungen:

    • Sind wir aktuell auf Kurs? Wo weichen wir warum ab?
    • Was läuft gut und reibungslos und was nicht? (Ursache?)
    • Kommen wir insgesamt in der Entwicklung wie gewollt voran? Was behindert warum unsere Arbeit bzw. Entwicklung?
    • Welchen Anforderungen müssen wir uns stellen?
    • Was kommt von anderen Abteilungen/Geschäftspartnern auf uns zu?
    • Was von außen? (Ursache?)
    • Welche Vorgaben (von "oben") müssen wir berücksichtigen?
    • Was davon hat Priorität und arbeiten wir zu Zielen aus?
    • Was nehmen wir uns konkret als Ziele für den nächsten Planungsabschnitt vor?
    • Wie gewährleisten wir die Erfolgskontrolle? 

    Nutzen Sie das persönliche Gespräch, um auf den einzelnen Mitarbeiter einzugehen

    Nutzen Sie auch die nächste sich bietende Gelegenheit, über die fachliche und unternehmerische Zielplanung hinaus, auf den Mitarbeiter als individuelle Persönlichkeit im Rahmen eines persönlichen Gespräches, auf das Sie sich sehr gut vorbereiten sollten, einzugehen. Mein Tipp: Beziehen Sie alles ein, was Ihnen relevant erscheint! Berücksichtigen Sie im Gespräch unbedingt den Standpunkt, die Sicht und Meinung Ihres jeweiligen Mitarbeiters und geben Sie auch ihm Zeit zur Vorbereitung!

    Stärken und Leistungen immer herausstellen

    Beleuchten Sie zunächst die aktuelle Entwicklung der letzten Monate und gehen Sie konkret auf die Stärken und Leistung des/der Mitarbeiters (in) ein.

    Reserven identifizieren und bearbeiten

    Nach der Bearbeitung der Stärken und Leistungen kommt der wichtige Arbeitsteil: Wo liegen bei ihrem Mitarbeiter Reserven und wie können diese, zum Teil gemeinsam, gehoben werden?

      • in der fachlichen Kompetenz: ggf. interne oder externe Weiterbildung?
      • im persönlichen Bereich: z. B. an Werten, Fürsorge, Identität, Engagement?
      • im methodischen Bereich: Ordnung, Prioritäten, Eigen- bzw. Selbstmanagement?
      • im sozialen Bereich: Kommunikation mit Ihnen und dem Team?

      Freundliche Grüße aus Krefeld und viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen

      Theo van der Burgt