Mental Management in der Krise: Sich vom Massenbewusstsein trennen (Teil 8)

Wir Menschen werden heute ständig von außen mit Informationen überflutet, die unser Bewusstsein lenken und prägen. Besonders durch die Vermassung unseres Lebens ist es sehr schwer, außerhalb des Massenbewusstseins zu leben. Besonders beim Mentalen Management von Krisen müssen wir unser Bewusstsein individualisieren und in Verbindung mit unserer inneren Ideenquelle gelangen.

Das begrenzende Massenbewusstsein
Schon als Fötus im Mutterleib werden wir individuelle Wesen über die Mutter von außen beeinflusst und geprägt. Wir sind dem völlig ausgeliefert. Und das nachgeburtliche Leben nennt diese Manipulation fälschlicherweise "Erziehung“. Heute "erziehen“ kaum noch Eltern die Kinder, sondern Massenmedien, Massenwerbung, Massenschulen, Massentransporte, Massenveranstaltungen, Massenparteien, Massenproduktionen leisten vereinheitlichende mentale Programmierung.

Dieses permanente Mentaltraining der "Vermassung des Bewusstseins“ führte zu einer enormen Vereinzelung,  zu einer  egozentrischen, getrennten Weltsicht, deren Auswirkungen sich beispielsweise in Beziehungslosigkeit, Vereinsamung und Kinderlosigkeit, Depression bzw. Aggressivität, Mobbing und Kaltherzigkeit äußert.
Zudem bombardieren die Massenmedien uns Menschen mit negativen Nachrichten, die Ängste und Sorgen hervorrufen.

Unser individuelles Bewusstsein ist heute auf der Erde kaum vom Massenbewusstsein zu trennen. Immer, wenn wir einen anderen  Menschen treffen, Zeitung lesen, Fernsehsendungen schauen, im Internet recherchieren oder chatten sind wir sofort mit dem Massenbewusstsein verbunden. So werden früh und tief verankerte Glaubensmuster über dieses Leben geschaffen, die unsere wahren individuellen und ganz natürlichen Bedürfnisse kaum  mehr spüren lassen. 

  • So glauben wir etwa selbstverständlich, dass es bei körperlichen Beschwerden richtig sei, sich von einem Arzt behandeln zu lassen, obwohl der doch in unserem gesellschaftlichen System nur davon lebt, dass wir krank sind.
  • So glauben wir, dass es heute richtig sei, Banken und Versicherungen zu retten, obwohl die unser ganzes Leben vom Geld, Krediten, Zinsen  und Zinseszinsen sowie von dem dadurch notwendigen wirtschaftlichen Wachstum  abhängig machen.
  • So glauben wir, dass es Arbeitgeber gibt, von denen wir Arbeit bekommen und nehmen (Arbeitnehmer), obwohl wir „abhängig Beschäftigte“ doch unsere Arbeitskraft und unsere Arbeitsleistung geben.

Über die Jahre ist dies – und noch viel mehr – für uns so selbstverständlich, dass wir auch in Krisenzeiten (fast) nur mit solchem Massenbewusstsein denken können.  
Sobald wir dann etwas Neues hören, was über diese Glaubenssysteme hinaus geht, ist das für uns unvorstellbar und unser Verstand sagt aufgrund der Energie des Massenbewusstseins: "Nein, das geht nicht.“

Sich im Mentaltraining vom Massenbewusstsein trennen
Unser Massenbewusstsein verfügt über wenige Möglichkeiten zur unsichtbaren schöpferischen Realitätsgestaltung. In unserer heutigen Welt dominiert das materielle Denken an Geld und Reichtum, Sport und Sexualität, physische Schönheit und Essen, tolle Autos und schicke Kleider usw.  Diese Mentalität trennt uns von vielen weiteren Möglichkeiten, die auf der Basis unseres geistigen Lebens funktionieren. So ist unser physischer Körper keineswegs nur eine biomechanische Maschine, die Brot, Kartoffeln Fleisch und Torten verarbeiten kann. Er ist voller Bewusstsein und wird von der Qualität unseres Denkens beeinflusst!

Wenn wir Menschen aber in Krisenzeiten kreativ völlig neue Möglichkeiten entdecken müssen, dann schränkt uns dieses massenhafte Bewusstsein extrem ein.
Wir können aus dem Massenbewusstsein bzw. aus der ständigen Negativität  heraustreten, und uns unsere eigene Zukunft kreieren.

Die Vergangenheit zeigte immer wieder, dass es in jeder krisenhaften Lebens- oder Wirtschaftsphase stets Beispiele gab, die mit einer optimistischen inneren Einstellung, mit guten Ideen zum richtigen Zeitpunkt Neues in die Welt brachten.

Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle.

Sich im Mentaltraining frei für Neues entscheiden
Wir brauchen für visionäres Zukunftsdenken  möglichst einen geschützten inneren Raum, indem wir frei mental arbeiten können. Durch Mentaltraining lernen wir Gedankenkontrolle, die zu klaren Entscheidungen führt. Sobald wir uns entscheiden, aus der massenhaften Negativität des Denkens und Fühlens auszusteigen, erhalten wir neue Ideen und Vorstellungen, Gelegenheiten und Chancen.  Wir können uns im Mentaltraining auch durch spezielle Affirmationen vom kollektiven Massenbewusstsein trennen:

Ich bin einzigartig.
Ich bin wertvoll.
Ich bin glücklich.
Ich bin frei und bedingungslos.
Ich bin liebevoll und zugleich kritisch.
Ich bin selbständig und produktiv denkend.
Ich bekomme einzigartige Ideen.
Ich nehme meine einströmenden Ideen neutral an.
Ich suche immer das Beste in mir und in allem, was mich umgibt.
Ich entscheide selbst.
Ich durchschaue Manipulationen aller Art.
Ich übernehme die Verantwortung über alle Bereiche meines Lebens.
Ich bestimme mich selbst mit meinem Denken und Handeln.
Ich gestalte mein ganzes Leben nach meinen Entscheidungen.
Ich erlebe ständig positive Dinge im Leben.
Ich akzeptiere die Dinge, die ich nicht ändern kann.
Ich konzentriere meine Gedanken immer darauf, aus jeder Situation das Beste zu machen.

Seine eigenen Schöpfungskräfte im Mentaltraining freilegen
Durch Abkopplung vom Massenbewusstsein im mentalen Training bekommt unser Geist die Möglichkeit, die Informationsquelle des eigenen höheren Bewusstseins zu nutzen. Das schafft Raum für wirklich neuartige Visionen und Realitätsgestaltungen.
Wenn wir uns von der mächtigen Energie des Massenbewusstseins freimachen,  dann vergrößern wir die Chancen für Lösungen, die uns jetzt noch unmöglich erscheinen.

Bei solchem Mental Management  der Krise erleben wir uns freier, mit sprudelnden neuen Ideen und unbekannten Vorstellungen. Wir können besser wahre Ursachen erkennen und mit Verursachungen umgehen. Wir werden liebevoller, verstehender, mitfühlender und achtsamer. Wir erkennen, dass Materie und materieller Besitz vergänglich sind, dass nur der stille Moment ewig besteht bzw. wir Menschen gemeinsam und zugewandt auf diesem Planeten besser leben.