Zungendiagnose: Was die Zunge über Krankheiten verrät

Die Zunge registriert Veränderungen in Ihrem Körper sehr schnell. Deswegen spielt die Zungendiagnose in vielen Heilweisen eine große Rolle - etwa in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Nicht nur Ärzte und Heilpraktiker erkennen an Färbung und Aussehen der Zunge, wenn mit Ihnen etwas nicht stimmt. Auch Sie selbst können aus Veränderungen darauf schließen, ob Ihre Gesundheit angeschlagen ist.
  • Wenn die Zunge glatt, rot und eingerissen ist kann es ein Zeichen für Leberprobleme, zu hohen Blutdruck oder Vitamin-B-Mangel sein. Essen Sie mehr Artischocken, Bananen, Champignons, Leber und Fisch. Verzichten Sie auf Alkohol. Wenn sich die Veränderungen nicht bessern, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.
  • Eine dunkelrote/bläuchliche Zunge mit bläulich verfärbter Unterseite deutet auf einen Sauerstoffmangel im Blut hin. Das kann ein Zeichen für eine Herz- oder Lungen-Erkrankung sein. Lassen Sie sich unbedingt vom Arzt untersuchen.
  • Die Zunge ist glatt und trocken? Sie fühlen sich abgeschlagen, leiden unter eingerissenen Mundwinkeln und haben Schwierigkeiten beim Schlucken? Das kann auf einen Eisenmangel beziehungsweise einen Mangel an Magensäure hindeuten. Ist zu wenig Magensäure vorhanden, kann nicht genügend Eisen aus der Nahrung aufgenommen werden. Essen Sie mehr Erbsen, Bohnen, Fisch, Petersilie und Innereien. Halten die Probleme an, sollte Ihr Arzt untersuchen, ob Ihr Magen okay ist.
  • Ein Brennen der Zunge spricht entweder für einen Vitamin-B-Mangel, eine Überfunktion der Schilddrüse oder Stoffwechselstörungen. Oft leiden Frauen in den Wechseljahren unter einer brennenden Zunge. Essen Sie mehr Bananen, Leber, Erbsen und Fisch. Wenn das nicht hilft, sollten Sie unbedingt den Arzt aufsuchen.

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