Windows-Sicherheit: So verstecken Sie vertrauliche Daten

Auf nahezu jedem Computer liegen auch vertrauliche Daten, wie die Steuererklärung, persönlicher Schriftverkehr oder persönliche Fotos, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Damit Privates auch privat bleibt, sollten Sie Ihren Rechner schützen. Ein geheimer Datentresor ist dazu der optimale Weg. Wie Sie ein solches Geheim-Verzeichnis einrichten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die vertraulichen Daten sind auf Ihrem Computer nur auf den ersten Blick sicher aufgehoben. Wenn Ihr Notebook verloren geht oder Ihr PC gestohlen wird, fällt dem Dieb nicht nur die Hardware, sondern auch der Inhalt der Festplatte in die Hände. Gefahr besteht aber auch ohne kriminelle Energie. Das gilt beispielsweise, wenn Sie Ihren Rechner mit anderen Familienmittgliedern teilen oder das Notebook bei der Arbeit auch von Kollegen genutzt wird. Um Ihre privaten Inhalte, unabhängig von der Situation, vor Dritten zu schützen, Sollten Sie einen geheimen Datentresor einrichten.

So verstecken Sie Verzeichnisse auf der Festplatte

Einen effektiven Schutz Ihrer vertraulichen Daten bietet das Programm My Lockbox. Nach der Installation legen Sie beim ersten Start einmalig ein Masterpasswort fest. Danach bestimmen Sie, welche Verzeichnisse auf der Festplatte durch dieses Passwort geschützt werden sollen. Auf diese Weise geschützte Ordner sind dann auch im Windows Explorer oder alternativen Dateimanagern nicht mehr zu sehen. Erst dann, wenn Sie My Lockbox mit dem erforderlichen Zugangspasswort starten, werden die geschützten Ordner mit den enthaltenen Dateien wieder sichtbar.

Bei My Lockbox handelt es sich um eine eingeschränkte Version. Das Programm beschränkt die Anzahl der Verzeichnisse, die mit einem Schutz versehen werden können. Dieses Limit wird in der Bezahl-Version aufgehoben.

Geheimverzeichnis vz. Verschlüsselung

Natürlich können Sie Dateien, um Sie vor neugierigen Dritten zu schützen auch einfach verschlüsselt auf der Festplatte ablegen. Das hat allerdings den Nachteil, dass ein möglicher Datendieb die Dateien auf der Festplatte findet, was natürlich seine Neugier auf den Inhalt erst recht steigert. Zudem gibt es im Internet mittlerweile eine ganze Reihe von Tools, die Passwörter zu gängigen Anwendungen, wie Office, WinZip und Co. knacken. Ein verstecktes Verzeichnis hat den Vorteil, dass es unsichtbar ist. Wem auch immer Ihre Daten in die Hände fallen: der Dieb weiß nichts von den versteckten Informationen, weil er sie nicht sieht.