Das homöopathische Mittel Helleborus niger wird aus der Christrose gewonnen, die eine Pflanzenart des Nieswurz in der Familie der Hahnenfußgewächse ist. Helleborus wird nicht so häufig eingesetzt. Die Behandlungsspektren des Mittels decken in erster Linie Schwindel, Kopfschmerzen und Herzschwäche ab.
Die Pflanze ist an sich hochgiftig, wirkt stark abführend und die Wurzel kann bei einer empfindlichen Haut eine starke Reizung auslösen. In der homöopathischen Dosierung ist das Mittel allerdings unbedenklich und wirkt positiv bei verschiedenen Symptomen.
Was ist typisch für Helleborus-Patienten?
Helleborus-Patienten sind häufig sehr ehrgeizig und haben hohe Ziele, die sie selten erreichen. Das führt zu Enttäuschungen und Schuldgefühlen. Sie sprechen jedoch nicht über ihre Erwartungen, sondern machen alles mit sich selber aus, was zu Depressionen oder sogar Psychosen führen kann. Demenz im Alter ist bei Helleborus-Patienten nicht selten. Im Laufe ihres Lebens werden sie immer langsamer und sind irgendwann nur noch zu leichten Aufgaben in der Lage, da dort kein selbst auferlegter Erwartungsdruck herrscht.
Auch Prüfungsängste sind typisch für Helleborus niger-Patienten. Sie stecken sich zu hohe Erwartungen und scheitern an ihren eigenen Zielen. Zukunftsängste quälen die Betroffenen, nachts im Bett fühlen sie sich einsam und traurig und das Gefühl, niemandem gerecht zu werden wächst.
Auch das Verhältnis zur Familie ist daher angespannt und nicht mal im Kreise dieser fühlen sich die Patienten noch wohl. In ganz extremen Stadien kann die Verzweiflung sogar bis zu Selbstmordgedanken reichen, da die Personen keinen Ausweg sehen.
Das Erscheinungsbild von Helleborus-Patienten
Die körperlichen Symptome äußern sich durch einen schweren und dumpfen Kopf mit einer Stirn, die meist in Falten gelegt ist. Es kann zu Schmerzanfällen kommen, bei denen die Patienten so starke Schmerzen wie Brennen oder Stechen empfinden können, dass sich dieser sogar in Erbrechen äußert.
Die Arme und Beine der Personen fühlen sich wie auch der Kopf sehr schwer an, sie zucken und müssen regelmäßig gestreckt werden. Helleborus-Patienten sind häufig abgemagert, ihre Haut ist fahl, das Gesicht eingefallen.
Bei welchen Erkrankungen Helleborus helfen kann
Das homöopathische Mittel Helleborus niger kann bei verschiedenen Erkrankungen angewendet werden:
- Alpträume
- Bronchitis
- Durchfall und Erbrechen
- Gedächtnisschwäche
- Herzinsuffizienz
- Kreislaufkollaps
- Krämpfe
- Meningitis
- Nierenbeckenentzündung
- Scharlach
- Schwindelgefühle
- Wassereinlagerungen
Bei einigen dieser Krankheiten wie Meningitis, Nierenbeckenentzündung oder bei Scharlach reicht eine homöopathische Behandlung meist nicht aus. Die Symptome sollten in diesem Fall unbedingt mit einem Arzt abgeklärt werden und Helleborus kann dann ergänzend zur Behandlung verabreicht werden.
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Wann bessern sich die Symptome von Helleborus-Patienten?
Wenn die Patienten beschäftigt sind und sie abschalten und die Reizüberflutung vergessen können, dann verbessern sich die Symptome der Patienten. Schlechter werden sie nachts, durch Kälte und kaltes Wetter, durch zu wenig Schlaf und durch Trost, der den Betroffenen gespendet wird. Mit diesem können sie nicht umgehen.
Helleborus hat eine narkotische Wirkung und wurde schon in der Volksheilkunde bei Hysterie und Erkrankungen des Nervensystems in Form der getrockneten und pulverisierten Wurzel verabreicht. Es beeinflusst das zentrale und periphere Nervensystem und wirkt auf die Nierenfunktion.