Helleborus niger (Christrose, schwarze Nieswurz)
Pflanzenfamilie: Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse)
Miasma: Typhus
Schlagworte für Helleborus niger:
dumpf, schwach, Kollaps, abgestumpfte Sinne, Schlafsucht tagsüber, wassersüchtige Ödeme, Entwicklungsstillstand, Schulschwierigkeiten, Abstumpfung der Gefühle, Apathie, abwesend, reaktionslos
Häufige Indikationen von Helleborus niger:
Schwächetzustände, Kollaps mit kaltem Schweiß, Exsudate in Körperhöhlen, Ödeme, Gedächtnisschwäche, Kopfschmerzen, Ohrensausen, gesteigerter Harndrang, verminderte Harnausscheidung, Krämpfe
Auslöser der Beschwerden bei Helleborus niger:
Folgen von Scharlach, Folgen einer akuten Nephritis, Folgen einer Meningitis, nach Apoplexie
Modalitäten von Helleborus niger:
Verbesserung der Symptome durch: im Freien, durch Einhüllen
Verschlechterung der Symptome durch: Trost, geistige Anstrengung, Bücken, abends, nachts, Berührung, in kühler Luft
Nahrungsmittelverlangen von Helleborus niger:
Verlangen nach: Brot und Butter, kalte Getränke, warmes Wasser, mageres Fleisch
Abneigung gegen: Äpfel, fettes Fleisch, schwere Speisen, Gemüse, Obst, heiße Getränke
Unverträglichkeit: Sauerkraut, blähende Speisen, heiße Getränke, Milch, Butter
Allgemeinsymptome: Wechsel zwischen Gefühl von Kälte und Gefühl von Hitze mit Schweiß
Psychisches Bild von Helleborus niger:
abgestumpfte Sinne, Teilnahmslosigkeit, nichts dringt durch, will immer nur schlafen, schläfrig, erschöpft, aber auch gereizt, will nicht angesprochen werden, vergisst was er gerade gelesen hat und was er sagen wollte, fühlt sich wie betäubt, Unfähigkeit zu denken
Dosierung: Helleborus niger
Akute Beschwerden:
Dreimal täglich 3-5 Kügelchen in den Potenzen D6 oder D12
Oder
Einmalig ein Globuli Helleborus niger C30
Oder
Einmalig ein Globuli Delphinium Helleborus niger C200
Anmerkung: Schwere Kollaps- und Schwächezustände sowie Benommenheit und Reaktionsmangel nach Meningitis, Nephritis, Apoplexie und Scharlach müssen von einem Arzt behandelt werden. Helleborus niger kann hier ergänzend gegeben werden.
Andere bekannte Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse), die in der Klassischen Homöopathie häufig angewendet werden, sind Ranunculus bulbosus, Aconitum napellus, Pulsatilla pratensis, Clematis und Cimicifuga.