Anfangs haben die Menschen Leder- oder Stofftücher verwendet, um ihre Füße zu schützen. In der Neuzeit wurden dann die Schuhe erfunden.
Was verbirgt sich hinter dem Trend des Barfußlaufens?
Es ist nicht nur so, dass wir uns mit der Natur verbundener fühlen möchten. Sondern es gibt auch gute medizinische Gründe für diese alte Gangart.
Wer noch jungfräuliche Füße hat, sollte sich an das Barfußlaufen gewöhnen. Denn die Fußsohlen sind empfindlich und bei jedem Tritt kann es auf steinigem Untergrund unangenehm sein. Deshalb sollten Sie sich erst einmal auf Wiesen oder ebenen Untergrund einlaufen. Mit der Zeit verstärkt sich die Haut unter den Füßen. Dann werden bestimmte Unebenheiten nicht mehr so derb wahrgenommen.
Die Muskulatur wird gestärkt
Ständig müssen sich die Fußsohlen an die Gegebenheiten des Bodens anpassen. Dadurch werden die Muskeln und Bänder des Fußes trainiert und gestärkt. Fehlstellungen des Fußes, die zu Senk- und Plattfüßen führen (ist bei den Naturvölkern unbekannt), wird hier entgegengewirkt. Was beim Tragen von Schuhwerk nicht der Fall ist.
Rücken und Knie werden durch Barfußlaufen entlastet
Das merkwürdige ist, dass beim Barfußlaufen der Fuß zuerst mit den Zehen und dem Ballen aufsetzt und dann zur Ferse hin abrollt. Dieses Gehverhalten wirkt wie ein Stoßdämpfer auf die Kniegelenke und die Wirbelsäule. Wer in Schuhen läuft, der setzt zuerst mit der Ferse auf. Dadurch werden die Gelenke bis zu siebenmal mehr belastet als beim Barfußgehen.
Barfußgehen ist durchblutungsfördernd
Durch die Abrollbewegung des Fußes wird dieser besser durchblutet, weil das Blut besser fließen kann. Das schützt vor Krampfadern und stärkt die Venen. Auf der Sohle des Fußes befinden sich viele Reflexzonen von inneren Organen. Barfußgehen ist eine klassische „Fußreflexzonenmassage“.
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