Spielgewinne im Online-Casino: Wie sie entstehen und was Steuerzahler beachten müssen

Das Prinzip von Spielautomaten ist vom Kleinkind bis zum Greis jedem bekannt. In unzähligen Varianten tritt der Spieler gegen den Computer an und hofft auf den großen Wurf. Aber wie wird eigentlich die Wahrscheinlichkeit für eine Auszahlung ermittelt? Und welche steuerlichen Aspekte sind beim Geldgewinnen zu beachten? Dieser Ratgeber gibt einen Überblick.

So wird der Gewinn in der Online-Spielhalle ermittelt

In der Spielothek Online zocken die Anwender von zu Hause aus am Spielautomaten – aber in seiner modernisierten Form. Die Bandbreite an Slot Games ist mittlerweile unendlich und lässt sich kaum noch seriös zusammenfassen. Unterschiede herrschen weniger in der Automatik, dafür umso mehr in Themen und Hintergrundgestaltung vor. Titel wie Sticky Diamonds, Gold of Persia oder Book of Ra erfreuen sich großer Beliebtheit. Jedes Spiel erzählt eine ganz eigene Geschichte: Der Schatzsammler, der sich in einer Pyramide befindet und den Schatz des Pharao erbeuten möchte. Oder der Torero, der in der Arena gegen den Stier antreten muss. Untermalt wird das Ganze von musikalischen Klängen, welche die Immersion beim Spieler fördern sollen. Gemein ist allen Spielen die Möglichkeit eines Gewinns. Diesen erreicht der Spieler normalerweise durch mehrere gleiche Symbole in einer Reihe. Bei jedem Spielangebot sollte die individuelle Gewinnwahrscheinlichkeit beachtet werden. Sie basiert auf einer mathematischen Gleichung beziehungsweise einem Algorithmus, bei der pro Runde neue Zufallszahlen generiert werden. Spieler müssen sich also auf ihr individuelles Glück verlassen. Der exakte Gewinn hängt von der Auszahlungsquote ab, die im Laufe der Runden an die Spieler ausgezahlt werden. Sie variiert von Anbieter zu Anbieter. Real liegt die Quote bei Online-Casinos häufig höher als in der Spielothek.

Fallen Steuern auf den Gewinn von Glücksspiel an?

Viele Spieler fürchten, dass sie auf erzielte Erträge aus der Spielbank hohe Steuern an den Fiskus abführen müssen. Dem ist jedoch nicht so. Tatsächlich sind in Deutschland erzielte Gewinne aus Glücksspiel steuerfrei, sodass sich Gewinner über einen ordentlichen Vermögenszuwachs freuen dürfen. Lediglich die Einsätze während des Zockens werden mit der Glücksspielsteuer belastet. Zurzeit bewegt sich der Steuersatz in der Bundesrepublik bei 5,3 %, sofern Spieler online ihr Glück versuchen. Offiziell firmiert das Ganze unter dem sperrigen Namen Rennwett- und Lotteriegesetz und bezieht sich nicht ausschließlich auf die Spielbank. Pferdewetten und Lotterie sind ebenso mit individuellen Hebesätzen belegt. Der zurzeit geltende Satz bei der virtuellen Automatensteuer wurde im Rahmen des neuen Glücksspielstaatsvertrags entwickelt. So reagiert der Staat auf das steigende Interesse an Glücksspielen und partizipiert an den Einnahmen der Spielbanken. Ferner erheben Länder wie Berlin noch eine regionale Vergnügungssteuer, die im Fall der Casinos auch Spielautomatensteuer genannt wird. Zum Vergleich: In Steueroasen wie Monaco findet keinerlei Besteuerung von Glücksspielgewinnen und -einsätzen statt.

Fazit

Für Steuerzahler herrschen beim Glücksspiel positive Nachrichten vor. Zwar existiert ein kleiner Wermutstropfen in Form der lokalen und regionalen Abgaben, die auf die Wetteinsätze im Casino anfallen. Dennoch dürfte für die Mehrheit der Spieler die Freude auf den Gewinn überwiegen. Richtig investiert und verwaltet, steigert er das individuelle Vermögen.

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