So überwinden Sie Lernblockaden (Teil 2)

Lernblockaden – wohl jeder ist damit schon in Berührung gekommen. Entweder wir brauchen zum Lernen des Lernstoffes plötzlich doppelt so lange. Oder das Erlernen bestimmter Fähigkeiten will uns einfach nicht gelingen. Oder wir können uns für das Lernen überhaupt nicht motivieren. Es gibt unzählige unterschiedliche Formen der Lernblockade.

Lernblockaden haben vielfältige Ursachen
Genauso vielfältig sind die Ursachen dafür. Alle Lernblockaden haben jedoch eine Gemeinsamkeit: Je intensiver wir versuchen, etwas zu lernen, desto weniger funktioniert es. Doch es gibt einige Möglichkeiten, Lernblockaden zu überwinden.

Tipp gegen die Lernblockaden: Übung macht den Meister
Um bedeutende Fähigkeiten zu erlernen, bedarf es einer ungeheuren Anstrengung. Laut einer amerikanischen Studie unter Studienleiter Jan Erikson sind etwa 10.000 Lehrstunden erforderlich, um eine herausragende Fähigkeit zu erlernen. Andernfalls besteht überhaupt nicht die Möglichkeit, ein Ausnahmetalent zu werden.

Auch wenn Sie kein Ausnahmesportler oder -musiker werden wollen: Um bestimmte Dinge zu lernen, bedarf es der ständigen Übung. Seien Sie also nicht entmutigt, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Der Erfolg wird sich durch beharrliche Übung einstellen. Übung macht hier den Meister.

Treiben Sie Sport gegen die Lernblockaden
Die Neurowissenschaftlerin Gertraud Teuchert-Noodt hat herausgefunden, dass durch Bewegung wichtige Verbindungen zwischen Nervenzellen geschaffen werden. Verbindungen, die für langfristige Lerneffekte besonders entscheidend sind. In Tests konnte sogar nachgewiesen werden, dass sich die Merkfähigkeit, die Konzentrations- und Lernfähigkeit wesentlich durch Sport steigern lassen.

Lerninhalte müssen interessant sein
Damit Informationen die Filter von Ultrakurzzeit- und Kurzzeitgedächtnis überwinden können und in unser Langzeitgedächtnis gelangen, muss den Informationen unsere volle Aufmerksamkeit zukommen. Wichtig ist, dass die zu lernenden Informationen gegenüber anderen Informationen, die das Gehirn automatisch aufnimmt, besonders hervorgehoben werden.

Erreichen können Sie dies dadurch, dass die Informationsaufnahme für Sie interessant ist. Versuchen Sie also immer, interessante Aspekte an den Lerninhalten zu finden. Am besten Sie stellen sich die Frage, welchen Nutzen das Gelernte in Ihrem Leben haben könnte. Haben Sie erstmals einen praktischen Nutzen gefunden, sind Sie nicht nur motivierter, sondern auch aufnahmefähiger.