So gönnen Sie sich einen Spa-Tag individuell für Ihren Hauttyp

Ausgiebige Körperpflege ist nicht nur von Zeit zu Zeit angemessen, sondern bringt auch Entspannung in den Alltag. Wer möchte, kann sich natürlich professionell verwöhnen lassen. Aber auch zuhause kann man ganz einfach einen Spa-Tag für strapazierte Haut einlegen, die vor allem im Winter besonders viel Feuchtigkeit braucht.

Bei der täglichen Gesichtspflege ist man schnell dazu verleitet, ab und an etwas faul zu sein. Das Feuchtigkeitsserum braucht man ja schließlich bestimmt nicht jeden Tag, das bisschen Make-Up kann auch über Nacht noch drauf bleiben und die Gesichtscreme ist doch auch für die Augen ausreichend.

Umso schöner kann es sein, sich bewusst Zeit für eine ausgiebige Gesichtspflege zu nehmen und der Haut vor allem in der kalten Jahreszeit einen Frischeboost zu gönnen.

Kurze Diagnose und gründliche Reinigung

Um Ihr kleines Spa-Erlebnis perfekt auf Ihren Hauttyp abzustimmen, beobachten Sie Ihre Haut einfach einen Tag lang – wenn Sie nicht ohnehin schon wissen, welchen Hauttyp sie haben. Ist die Haut generell eher trocken oder fettet sie schnell nach? Ist die Struktur fein oder ist Ihre Haut eher robust und etwas grobporig? Ein komplett einheitliches Bild bietet sich selten, auch eine eher feine Haut kann zu Unreinheiten und einer fettigen T-Zone neigen, während die Wagenpartie trocken ist.

An erster Stelle einer gelungenen Pflege steht eine milde, aber gründliche Reinigung. Um erste Verschmutzungen wie Make-Up-Reste und Talg schonend abzunehmen, bietet sich eine Reinigung mit Öl an. Dazu wird etwas Öl – im Idealfall ein spezielles Reinigungsöl, aber auch jedes andere reine Öl funktioniert – in die trockene Haut einmassiert. Danach wird ein warmes, feuchtes Tuch auf das Gesicht gelegt und damit nach einer kurzen Einwirkzeit das Öl weggewischt.

Durch das warme Tuch sind die Poren bereits geöffnet, sodass ein zweites Reinigungsprodukt besonders gründlich wirken kann. Hier ist es wichtig, eine gute Waschlotion zu nutzen, die die Haut gründlich reinigt, aber nicht austrocknet. Sogenannte Syndets – synthetisch erzeugte waschaktive Substanzen – garantieren eine gründliche Reinigung, sind dabei aber schonend und trocknen die Haut nicht unnötig aus. Für eine optimale Reinigung eignet sich hier auch ein weiches Gesichtsbürstchen oder Peelingpad für das Gesicht.

Wer unliebsamen Pickeln und Mitessern zu Leibe rücken möchte, kann das jetzt tun. Dabei sollte man allerdings viel Vorsicht walten lassen. Lässt sich der Pickel oder Mitesser nicht mit leichtem Druck entfernen, sollten Sie die Finger davon lassen. Sonst drohen unschöne kleine Narben. Wichtig ist auch, die betreffende Hautstelle sowie die eigenen Finger vorher nach Möglichkeit zu desinfizieren. Der Hygiene zuliebe eignet sich auch ein Kosmetiktuch, das um den Finger gewickelt wird.

Gesichtsmasken für eine individuelle Pflege

Jetzt geht es an die eigentliche Pflege: Gesichtsmasken bringen Feuchtigkeit, Elastizität, ein klares Hautbild, Mineralien und glätten kleine Fältchen.

Diese Wirkstoffe sind für die verschiedenen Hauttypen am besten geeignet:

Unreine Haut und Mischhaut

Unreine Haut und Mischhaut profitiert von einem leichten chemischen Peeling. Gesichtsmasken mit BHA (beta hydroxy acid) sind perfekt für Sie geeignet. Salicylsäure ist beispielsweise ein BHA und findet sich in vielen Masken für unreine Haut. Salicylsäure ist antibakteriell, entzündungshemmend und lipophil, kann also auch durch verstopfte Poren dringen. Oftmals sind in solchen Gesichtsmasken zudem pflegende Wirkstoffe wie Panthenol enthalten, die verhindern, dass die Haut zu sehr gereizt wird. Auch Heilerde oder Schlamm aus dem Toten Meer, die überschüssigen Talg absorbieren und Mineralstoffe enthalten, finden sich oft in entsprechenden Masken.

Normale und empfindliche Haut profitiert von einem AHA-Peeling. Diese Peelings sind auch als Masken erhältlich und finden sich oft unter der Bezeichnung Fruchtsäurepeeling. Die Fruchtsäure entfernt abgestorbene Hautschüppchen und spendet der Haut dabei Feuchtigkeit. Das sorgt für einen strahlenden Teint. Bei trockener Haut sind ebenfalls Masken mit Granatapfelextrakt, Aloe Vera, Sheabutter oder Kakaobutter gut geeignet.

Die Gesichtsmasken sollten zwischen zehn und zwanzig Minuten einwirken dürfen. Danach können sie mit lauwarmem Wasser abgenommen werden und das Gesicht wird vorsichtig trocken getupft.

Das Wichtigste zum Schluss

Damit die Pflege und Erholung auch lange erhalten bleibt, ist es jetzt an der Zeit, eine pflegende Gesichtscreme aufzutragen. Bei trockener Haut darf auch zu fettigeren Cremes gegriffen werden, unreine oder fettige Haut braucht eher eine Extraportion Feuchtigkeit.

Auch die Augenpartie sollte gut behandelt werden und mit einer geeigneten Creme gepflegt werden. Sehr gut geeignet ist auch ein Serum, das noch unter der Tages- oder Nachtcreme aufgetragen wird und für besonders viel Feuchtigkeit und Spannkraft sorgt.

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