Schützen Sie Ihre Gesundheit durch Stressabbau

Wie viel Zeit Ihres Lebens verbringen Sie im Straßenverkehr? Wie oft ärgern Sie sich dabei über die verstopften Straßen, die anderen Verkehrsteilnehmer, vielleicht sogar über Ihren Beifahrer? Eine Studie hat ergeben, dass dieser Stress einer der häufigsten Unfallursachen ist. Tun Sie etwas dagegen. Schützen Sie Ihre Gesundheit durch gezielten Stressabbau im Straßenverkehr.

Stress als Unfallursache

Die Heidelberger Universitätsklinik hat anlässlich einer vom ADAC in Auftrag gegebenen Studie herausgefunden, dass Stress in großem Maße das eigene Fahrverhalten beeinflusst. Wer voller Stresshormone steckt, neigt dazu seinen Fahrstil anzupassen und risikoreicher zu gestalten. Dabei zeigte sich, dass es fünf verschiedene Stresstypen gibt. Abgesehen von der Art, zu der man gehört, sollte man zur eigenen Sicherheit etwas gegen den Stress unternehmen.

Beginnen Sie jede Fahrt auf niedrigem Stressniveau

Alleskönner, unsicher, überbesorgt, verantwortungsbewusst oder konfrontativ: Nur raus aus dem Büro und dann so schnell wie möglich nach Hause. Wer schon gestresst in den Wagen steigt, wird bei der erst besten Gelegenheit aus der Haut fahren oder verzweifeln.

Senken Sie darum Ihr Stresslevel, indem Sie nach der Arbeit ein paar Schritte gehen, bevor Sie sich in das Verkehrsgetümmel stürzen. Kommen Sie "runter". Die zehn Minuten, die Sie darin verwenden, sind gut investiert, Sie müssen Stress nicht abbauen, da er gar nicht erst auftaucht.

Planen Sie neu

Ein Stau verursacht aus zweierlei Gründen Stress. Zum einen hindert er uns daran, das zu tun, was wir wollen, nämlich ans Ziel zu kommen. Zum andern nimmt er uns die Kontrolle, weil wir nichts daran ändern können. Besonders sinnvoll ist es, am zweiten Punkt anzusetzen. Übernehmen Sie selbst wieder das Ruder, indem Sie Ihre Planung ändern. Müssen Sie tatsächlich so schnell wie möglich ankommen? Was könnten Sie durch die Zeitverzögerung gewinnen?

Sie können andere nicht ändern

Andere sind anders – auch im Straßenverkehr. Selbst wenn der Fahrer vor Ihnen wie ein "Sonntagsfahrer" unterwegs ist, werden Sie daran nichts ändern, egal wie sehr Sie sich darüber ärgern. Frustrierte Reaktionen, wie gefährliches Überholen, schaden nur Ihnen selbst. Sollten Sie dieses Szenario kennen, üben Sie eine Affirmation zum Stressabbau. Beispiel: "Mir ist völlig egal, wie der Fahrer vor mir fährt. Ich werde ruhig und sicher ankommen."

Tipps für den akuten Stressfall

  • Atmen Sie einige Male tief ein und aus. Damit unterbricht man den körperlichen Stressmodus.
  • Lassen Sie Dampf ab. Bevor Sie hektisch werden, sollten Sie den entstandenen Druck abbauen. Schimpfen Sie laut im Wagen. Stöhnen Sie oder schreien Sie, wenn es Ihnen gut tut. Beachten Sie jedoch zwei Dinge: Das geht nur ohne Beifahrer und bei geschlossenem Fenster.
  • Hören Sie ruhige Musik beim Fahren. Jeder hat bestimmte Melodien, die ihn sanft stimmen. Nutzen Sie diese Wirkung, wenn Sie mit Stress beim Fahren rechnen.