Stressbewältigung: So fühlen Sie sich schnell wieder fit

Manchmal könnte man meinen, das ganze Leben besteht nur aus Stress. Gestresst zu sein fühlt sich aber nicht nur ungut an, sondern schlägt auf Dauer auch auf die Gesundheit. Deshalb ist es schade, dass Stressbewältigung nicht schon als Pflichtfach in allen Schulen gelehrt wird. Auch, wenn man sich selbst für einen äußerst tiefenentspannten Menschen hält, kann man ja nie wissen, ob man dieses Wissen nicht doch einmal braucht. Darum sind Sie hiermit zu einer ganz stressfreien Nachhilfeeinheit eingeladen. Sie erfahren ganz entspannt, mit welchen einfachen Methoden Sie Ihren Stresspegel senken können.

Über die Stressfaktoren

Es gibt sie eigentlich gar nicht – DIE Stressfaktoren. Zwar sind wir uns sicher alle bei so manchem Nervkram einig, dass er Stress verursacht, aber bei manchen Stressauslöser sind subjektiv. Jeder Mensch ist ein Individuum und genauso individuell ist somit in manchen Angelegenheiten das Empfinden und die Schmerzgrenze.

Beispiele gefällig?

  • Person A dreht die Musik auf volle Lautstärke und genießt es. Person B hasst Schlager und ihm rollen sich die Zehnägel.
  • Person A geht in den Club und wirft sich mitten ins Getümmel, weil er sich dabei so richtig gehen lassen kann. Person B findet die Enge an der Bar und das Geschubse auf der Tanzfläche einfach nur zum Weglaufen.
  • Person A schlägt freudig einen Ratgeber auf und lernt, wie man im Online Casino Echtgeld seriös einsetzen kann. Person B kennt diese einfache Lösung nicht und zerbricht sich den Kopf darüber, wie man das auf eigene Faust herausfinden kann.
  • Person A ist spät dran und schlendert zur Verabredung, denn 5 Minuten Verspätung seien noch völlig innerhalb der Toleranzgrenze. Person B legt einen Sprint hin, keucht und stolpert dabei über seine eigenen Füße, denn Verspätungen sind in seinen Augen absolut unverzeihlich.
  • Person A ist entzückt, dass ein niedliches Baby schreit. Person B bekommt einen Fluchtreflex und sucht panisch nach Ohropax.

Das sollte erst einmal reichen. Natürlich könnte man auch ganze Bücher mit solcherlei Beispielen füllen, aber das wäre nun wirklich stressig. Kommen wir deshalb sogleich zur nächsten Frage:

Was ist Stress eigentlich?

Als Stress bezeichnen wir die eigene körperliche und psychische Reaktion und die wahrgenommene Belastung durch bestimmte äußere Reize. Die Reize nennt man Stressoren – also all die Musik, Vögelchen, schreiende Säuglinge, Zeitdruck und so weiter, die soeben aufgeführt wurden. Jeder hat also etwas, das ihn stresst (es sei denn, er ist der Dalai Lama oder Buddha). Jeder weiß demzufolge auch ohne die offizielle Definition, was Stress ist. Interessanter ist da schon die Frage, wie man ihn bewältigt – denn manche Menschen wissen gar nicht, wie einfach man schon mit kleinen Maßnahmen vieles erreichen kann.

1. Stressoren ausschalten oder reduzieren

Äußerlich ausschalten lassen sich einige Stress-Auslöser leider nicht. Da hilft dann nur, sie bestmöglich zu reduzieren, zeitlich zu beschränken und mit ihnen irgendwie souverän umzugehen. Auch hierfür folgen ein paar Beispiele:

  • Zeitdruck: Diesen kann man meiden, indem man sich Zeitpläne erstellt, einen Wecker nutzt und sich angewöhnt, vor Terminen immer einen Zeitpuffer einzuplanen, um sich nicht zu verspäten.
  • Hohe Arbeitsbelastung im Job: Hier ist das Nein-Sagen-Können sehr wichtig (um sich nicht ständig unbezahlte Überstunden aufbrummen zu lassen), in manchen Fällen ist die Reduzierung der Arbeitszeit die beste Lösung.
  • Akustischer Stress: Wer ständig einem hohen Lärmpegel ausgesetzt ist, zum Beispiel durch das Wohnen an einer belebten Hauptstraße, sollte tatsächlich über die Verwendung eines Gehörschutzes nachdenken oder den Ort der Geräuschquelle bei jeder Gelegenheit verlassen und Zuflucht in der Natur suchen.
  • Stress in der Partnerschaft: Dieser sollte nicht dauerhaft kommentarlos ertragen, sondern offen kommuniziert werden.

2. Sind Sie zu empfindlich?

Diese Frage haben sich viele Stressgeplagte schon gestellt. Man sollte jedoch aufpassen, wenn man das eigene Empfinden als möglichen Grund für den Stress betrachtet. Schnell neigt man dann dazu, die Schuld bei sich selbst zu suchen. Genau das löst aber wiederum Stress aus! Viele Menschen, die sich als hochsensibel betrachten, können ein Liedchen davon singen. „Hab dich nicht so“ und solcherlei Sprüche sind absolut deplatziert, denn ein Gefühl, das man hat, sollte ernstgenommen werden. Wer die eigenen Bedürfnisse und Grenzen immer wieder übergeht, setzt sich letzten Endes gesundheitlichen Gefahren aus. Es kann allerdings nicht schaden, stressige Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Manch ein Sachverhalt wird dann gleich unproblematischer und löst aufgrund dieser Erkenntnis weniger Stress aus. Positives Denken ist also eine gute Maßnahme zur Stressbewältigung, sofern tatsächlich die eigene Einstellung das Problem größer erscheinen lässt, als es eigentlich ist.

3. Zeit für sich selbst nehmen

Zeitmangel ist heutzutage der vielleicht größte Stressfaktor, den es gibt. Hier hilft wirklich nur konsequentes Zeitmanagement. Um das zu schaffen, sollte man zuerst hinterfragen, ob man seine eigene Zeit überhaupt wertschätzt. Wer das nicht gelernt hat, lässt sich viel eher auf Zeitdiebe und Zeitfresser ein. Er gibt sich mit Menschen und Dingen ab, die es vielleicht nicht wert sind, anstatt die Zeit in etwas Wichtigeres zu investieren: In sich selbst! Ob das nun bedeutet, ein Hobby wie Sport, Musik, Lesen oder Gärtnern zu haben, ist fast schon unwichtig. Es kommt darauf an, dass man hinterher das Gefühl hat, dass man etwas Stress abschütteln konnte. Übrigens hilft eine vorübergehende oder sogar dauerhafte Einschränkung des Medienkonsums oft schon spürbar dabei, endlich einmal Ruhe zu finden.

Medien-Abstinenz Vorteile:

  • Man ist nicht ununterbrochen erreichbar
  • Man hört ausnahmsweise keine schlechten Nachrichten
  • Man entspannt seine Augen und die Nackenmuskulatur, wenn man das Smartphone eine Weile ignoriert

Natürlich sind bewusste Anti-Stress-Maßnahmen ebenfalls sinnvoll:

  • Achtsamkeitskurse
  • Yoga
  • autogenes Training
  • Meditation
  • Entspannungsmusik
  • Wellness

Stress bitte nicht die Oberhand gewinnen lassen

Stress lässt sich tatsächlich kaum vollständig vermeiden. Wie bei vielen Dingen kommt es aber auch ein wenig auf die Dosierung an. Ein bisschen Stress kann die richtige Würze geben und sorgt dafür, dass wir aktiv und wach bleiben. Akuter Stress kann einen Menschen zu Höchstleistungen antreiben. Problematisch wird es, wenn der Stress chronisch wird. Dann gerät der Hormonhaushalt aus den Fugen, die Schlafqualität leidet, man ist dauerhaft gereizt und es entsteht ein Teufelskreis, aus dem man erst mühsam wieder ausbrechen muss. Lässt man äußere Stressoren möglichst nicht zu oft und stark an sich heran und arbeitet bei Bedarf an seiner Denkweise, nutzt man im Grunde genommen die besten Stressbewältigungsstrategien.

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