Wenn Stress zur Belastung wird und krank macht

Stress kann positiv oder negativ sein. „Was ist an Stress positiv?“, werden Sie vielleicht denken? Positiver Stress, auch Eustress genannt, sorgt dafür, dass wir zum Beispiel beim Anblick einer Gefahr flüchten. Positiver Stress schützt somit unser Leben und hilft uns bei der Entfaltung unserer besonderen Fähigkeiten und Weiterentwicklung. Ein freudiges Ereignis, zum Beispiel die Freude über einen unerwarteten Geldsegen oder ein Geschenk, kann positiven Stress auslösen.

Die negative Variante von Stress, die uns fast alle betrifft, nennt man Disstress. Kaum ein Mensch kann sich diesem Stress entziehen, denn zu viele äußere Reize und Sinneseindrücke überfluten täglich unser Leben. Stress gibt es im Berufsleben, in der Schule und im zwischenmenschlichen Bereich. Ärger und tägliche Sorgen belasten uns. Hektik, Lärm, Arbeitsüberlastung und negative Umwelteinflüsse tragen dazu bei, dass wir uns gestresst fühlen.

Stress kann krank machen

Menschen die unter starkem Stress stehen sind müde und ausgelaugt. Sie fühlen sich erschöpft, denn durch den Stress arbeiten viele Körpersysteme auf Hochtouren. Durch starken Stress werden Stresshormone ausgeschüttet, die durch die Blutbahnen in die inneren Organe gelangen.

Das Herz- und Kreislaufsystem, aber auch das Hormon- und Nervensystem wird von Stress negativ beeinflusst. Zudem verspannen sich die Muskeln; Rücken- Nacken- und Kopfschmerzen können die Folge sein. Nervosität, Schlaflosigkeit und Erschöpfungszustände können ebenfalls als Stresssymptome auftreten.

Auch psychische Faktoren können Auslöser von Stress sein

Menschen die sich permanent überfordert fühlen, ob dies im Berufs- oder Privatleben ist, können unter Stresssymptomen leiden. Stress kann unser ganzes Leben negativ beeinflussen, wenn wir keinen Weg aus dem Stress finden.

Stressgeplagte Menschen müssen den eigenen Lebensrhythmus wieder finden

Wir müssen wieder lernen auf unsere innere Uhr zu hören. Unser Körper zeigt uns, wenn er sich überfordert und gestresst fühlt. Die Aufgabe unseres Geistes ist es, auf die Symptome unseres Körpers zu achten und sie ernst zu nehmen. Wichtig ist, dass wir eine ausgewogene Balance zwischen Anspannung und Entspannung schaffen. Nur auf diesem Weg werden wir wieder ausgeglichen und entspannt.

Nur so können wir negativen Stress abbauen und unsere innere Ruhe wieder finden. Helfen können uns dabei Entspannungsübungen, wie zum Beispiel das Autogene Training, Yoga oder Meditationsübungen. Wichtig ist auch, dass wir eine andere Einstellung zum Leben finden, denn den meisten Stress schaffen wir uns selbst, weil wir uns zu oft unter Druck setzen. Wir fordern zu viel von uns und von anderen und setzen uns damit einem permanenten Stress aus.

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie wieder Ihre innere Ruhe und damit einen Weg aus dem negativen Stress finden. Auch ich bin auf der Suche nach innerer Ausgeglichenheit. Meine Meditationsmusik hilft mir täglich dabei, doch es ist nicht so einfach dem täglichen Stress zu entfliehen.

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