Beim Weinen fließen nicht nur die Tränen nach außen ab, auch im Gewebe rund um die Augen sammelt sich Flüssigkeit. Je nach Veranlagung entstehen dadurch regelrechte Ödeme. Wischen Sie sich dann auch noch mit einem Taschentuch die Tränen ab, kommen gerötete Lidränder dazu. Das sieht so richtig verheult aus.
Damit nicht jeder gleich bemerkt, dass Sie geweint hat, gibt es unterschiedliche Methoden, um die Schwellungen zu lindern.
Kühlen hilft immer bei geschwollenen Augen
Wie bei den meisten Schwellungen am menschlichen Körper, ist das Kühlen die allererste Maßnahme. Dazu nehmen Sie zwei Löffel. Geben Sie diese für einige Minuten ins Gefrierfach. Sind sie abgekühlt, legen Sie die die Löffel jeweils für etwa ein bis zwei Minuten auf die geschlossenen Lider. Achten Sie darauf, dass das Metall nicht zu kalt ist, damit Ihre Haut keinen Kälteschaden abbekommt. Nach einiger Zeit hat sich das zarte Gewebe der Augenpartie bereits deutlich regeneriert. Das funktioniert übrigens auch, wenn Ihre Augen morgens dicker sind.
In Drogeriemärkten bekommen Sie Augenmasken. Auch diese, meist mit blauem Gel gefüllten Teile, wirken durch Kälte. Man kann sie im Kühlschrank aufbewahren und hat so immer richtig temperierte Thermopads auf Lager. Augenmasken haben den Vorteil, dass sie nicht so stark abkühlen. Wenn man sie höchstens zehn Minuten auf der Augenpartie belässt, sollte die Haut nicht beeinträchtigt werden.
Die einfachste Kühlvariante ist der feuchte Waschlappen. Gut ausgewrungen ist er bei leichten Schwellungen absolut hilfreich. Allerdings mag nicht jeder diese Möglichkeit. Der ein oder andere Wassertropfen wird immer in die Haare gelangen und möglicherweise die Frisur zerstören.
Geheimwaffe schwarzer Tee
Nutzen Sie dazu einen bereits benutzten Teebeutel oder tauchen Sie einen neuen für circa eine Minute in handwarmes Wasser. Drücken Sie den Beutel gut aus und platzieren Sie ihn auf den geschlossenen Augenlidern. Belassen Sie den Tee dort für ein Viertelstündchen. Das Koffein im Tee verengt die Gefäße und lässt auch die Wassereinlagerungen zurückgehen.
Klopfen Sie die Schwellungen weg
Um den Abtransport der Flüssigkeit im Gewebe zu unterstützen, klopfen Sie mit den Fingern am Unterlid von außen nach innen so, als würden Sie ungeduldig auf den Tisch trommeln. Natürlich können Sie dies auch am Oberlid praktizieren. Den meisten Menschen ist das jedoch unangenehm. Achten Sie auf alle Fälle darauf, nicht zu fest zu arbeiten.
Was Sie bei geschwollenen Augen nicht tun sollten
- Kamillentee benutzen. Durch die Beschaffenheit der Pflanze reizt sie die Bindehaut. Im schlimmsten Fall kann die Kamille am Auge zu einer allergischen Reaktion führen.
- Hämorrhoiden-Salbe auftragen. Diesen Ratschlag findet man immer wieder. Zwar schwillt das Gewebe ab, die Salbe schadet jedoch der feinen Haut im Gesicht. Besonders kortisonhaltige Präparate sollten auf keinen Fall in die Nähe der Augen gelangen.
Bildnachweis: Chepko Danil / stock.adobe.com