Salz ist gleich Salz – wer so denkt, hat schon lange keinen Blick mehr in die Regale im Supermarkt geworfen: Meersalz, Steinsalz, Kräutersalz oder Jodsalz reihen sich hier aneinander. Gerade beim Meersalz gibt es enorme Unterschiede. Wenn Sie Ihren Speisen eine etwas würzigere Geschmacksnote verleihen möchten, ist Stein- oder Meersalz meist eine Bereicherung.
Meersalz – Gourmets schmecken den Unterschied
„Fleur de Sel“ gilt als das edelste Meersalz. Es bildet sich an sehr heißen Tagen als hauchdünne Schicht auf der Wasseroberfläche und wird von Hand abgeschöpft. Das Meersalz kommt unbehandelt in den Handel und ist bei Gourmets aufgrund seines milden Geschmacks sehr beliebt. Meersalzprodukte erhalten Sie beispielweise bei www.marisol.de.
Allerdings sollten Sie nicht erwarten, dass diese – in der Regel mindestens doppelt so teuren Salzsorten – einen Nutzen für Ihre Gesundheit haben. Denn in erster Linie sind auch diese Salzsorten reines Natriumchlorid.
Meersalz enthält nur wenig Mineralstoffe
Meersalz enthält nur sehr geringe Mengen anderer Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium oder Jod. So enthält 1 Kg Stein- oder Meersalz lediglich 0,5 mg Jod. Bei einer empfohlenen Tagesmenge von 5 bis 6 g Salz kämen Sie damit gerade einmal auf 2,5 Mikrogramm Jod.
Ihr Tagesbedarf liegt jedoch bei mindestens 200 Mikrogramm! Ähnlich mager ist der Gehalt an Magnesium beim Meersalz: Mit Meersalz würden Sie höchstens 3 % Ihres täglichen Bedarfs decken.
Bevorzugen Sie Jodsalz
Wenn Sie mit Salz tatsächlich etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, dann sollten Sie Jodsalz verwenden – also Speisesalz, dem Jod zugesetzt wurde. Denn wegen der jodarmen deutschen Böden decken unsere Nahrungsmittel den Jodbedarf nur zu etwa 25 %.
Bei konsequenter Verwendung von Jodsalz in der Küche und wenn Sie Lebensmittel bevorzugen, die mit Jodsalz angereichert sind (z.B. Brot und Wurst), können Sie damit Ihren kompletten Jodbedarf decken.
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