Laufstil im Triathlon: Der Fersenfußlauf – Laufstil für Einsteiger und lange Strecken (Teil 2)

Der Fersenfußlauf ist der am häufigsten gewählte Laufstil. Das kommt daher, dass der Fersenfußlauf uns sozusagen in die Wiege gelegt wird. Es handelt sich bei dem Fersenfußlauf um den Energie sparendsten Laufstil und wird daher für Langstrecken und von Anfängern eingesetzt. Bei dem Fersenfußlauf kommt der Fuß während des Laufes erst mit der Ferse auf und rollt dann über den Fußballen und den Zehen ab.

Analyse Laufstil Fersenfußlauf
Der Fersenfußlauf wird von Laufanfängern automatisch gewählt. Aber auch die meisten Sportler nutzen diesen Laufstil für Wettkampfdistanzen, die über 1.500 m liegen, da beim Fersenfußlauf die Dauerbelastung effizient eingesetzt wird.

Bei der Laufbewegung kommt der Sportler zuerst mit der Außenkante der Ferse auf den Boden auf. Es folgt das Abrollen über den Fußballen und im Anschluss stößt sich der Läufer praktisch mit den Zehen ab. Nun setzt die kurze Flugphase ein und der andere Fuß folgt demselben Bewegungsablauf. Durch die Verteilung auf den gesamten Fuß ist dieser Laufstil sehr energiesparend für den gesamten Körper.

Belastung Laufstil Fersenfußlauf
Grundlage für einen gelenkschonenden Fersenfußlauf sind gut gedämpfte Laufschuhe. Für Triathleten, die Probleme mit der Achillessehne haben, bietet sich dieser Laufstil besonders an, da die kurze Entfernung des Lande- und Abdruckpunktes je nach Größe des Läufers zwischen 30 und 40 cm liegt. Daher ist die Sprung- oder auch Flugphase sehr kurz und die auf Sehnen und Gelenken wirkenden Kräfte können durch einen guten Laufschuh sehr gut absorbiert werden. Ein weiterer Effekt ist somit der kraftsparende Einsatz des Fersenfußlaufes. Gerade für Strecken über 10 km ist der Fersenfußlauf der richtige Laufstil.

Fazit Laufstil Fersenfußlauf
Im Triathlon ist der Einsatz dieses Laufstiles sicherlich der vordergründig gewählte Laufstil. Bei der Sprintdistanz, die mit einer Laufdistanz von 5 km Länge festgelegt ist, wählen auch einige Läufer in einigen Phasen den Vorfußlauf, meistens dann, wenn die Geschwindigkeit erhöht werden soll und Meter gut gemacht werden sollen, um beispielsweise seinen Vordermann/frau zu überholen.

Ein gut gedämpfter Schuh ist das A und O für den Fersenfußlauf, da bei der Landung hohe Belastungen auf die Gelenke einwirken – bis zum 3fachen des eigenen Körpergewichtes wirken auf die Gelenke und Knorpel. Außerdem kann der Läufer bei unwegsamen Gelände leicht ins straucheln kommen, wenn der Fersenpunkt beispielsweise auf einem Stein oder in einer Bodenvertiefung landet. Ein Umknicken kann die Folge sein. Somit erhöht sich das Verletzungsrisiko, wenn der Sportler nicht aufmerksam ist.

Laufstilanalyse
Ratsam ist sicherlich eine Laufbandanalyse, die in Sportgeschäften unter Aufsicht von Fachverkäufern vorgenommen wird. Sollten Sie die Laufanalyse in eigener Regie durchführen, achten Sie darauf, dass Ihnen nicht Fehler wie im folgenden youtube-Film zu sehen, unterlaufen.