Laufstil im Triathlon: Der Mittelfußlauf (Teil 4)

Analyse Laufstil Mittelfußlauf
Wie der Name dieser Lauftechnik schon sagt, liegt der Hauptbereich der zum Einsatz kommt auf den Außenkanten des Fußes. Der Sportler kommt nicht mit der Ferse auf und rollt dann über den Mittelfuß auf den Vorderfuß ab, sondern hat nach der kurzen Flugphase sicheren Halt auf der Außenkante des Mittelfußes.

Es folgt nun der Abdruck mit Krafteinsatz über den Fußballen. Der Mittelfußlauf ist ein Laufstil, der bei Bedarf und anatomischer Grundvoraussetzung, einfach erlernt werden kann und gezielt für Wettkampfläufe trainiert und eingesetzt werden kann.

Belastung Laufstil Mittelfußlauf
Durch die Kombination der Lauftechniken Fersenfußlauf und Vorfußlauf wird die Belastung auf den gesamten Fuß verteilt. Dies schont die Gelenke, Knorpel und Sehnen, wenn der Sportler von der Flugphase mit dem Fuß wieder auf den Boden kommt. Insbesondere die Achillessehne wird entlastet, da eine Überdehnung vermieden wird, die auftreten kann, wenn die Ferse zuerst mit dem Boden in Berührung kommt.

Probieren Sie diesen Effekt einmal konzentriert und im Zeitlupentempo aus. Sie werden den Unterschied bemerken. Die Druckphase über den Vorderfuß oder Ballen übt nun ein katapultartiges Vorschnellen aus. Die Belastung der Wadenmuskulatur ist aber nicht so groß wie beim Vorderfußlauf, da sich diese Muskulatur während des Bewegungsablaufes über die Außenkante des Mittelfußes sozusagen kurz erholen kann.

Fazit Laufstil Mittelfußlauf
Der Laufstil Mittelfußlauf kann für alle Wettkampfdistanzen eingesetzt werden, außer für Kurzsprints, wo in der Regel der Vorfußlauf automatisch gewählt wird. Aber für Distanzen ab 3 km ist der Mittelfußlauf ein hervorragender Kompromiss von Kraftübertragung und Schnelligkeit. Außerdem werden Sehnen, Wadenmuskulatur und Gelenke geschont und zudem hat der Sportler im unwegsamen Gelände einen sicheren Tritt, ganz im Gegenteil zum Fersenfußlauf. Bei längeren Distanzen, ab Halbmarathon, empfiehlt es sich zwischen den 3 Laufstilen zu variieren. So entgeht man meist einer Überanstrengung einzelner Muskeln, Sehnen und Gelenken.