IT–Berufskrankheiten: Vorbeugung und Abhilfe

Das IT–Zeitalter hat uns nicht nur Internet, E-Mail und globale Kommunikation, sondern auch eine Menge neuer Berufskrankheiten beschert. Die erzwungene Bewegungslosigkeit über einen Arbeitstag, die minimalen Muskelbewegungen der Maushand sowie das Starren auf den Monitor sind Ursache für diverse Befindlichkeitsstörungen. Erfahren Sie hier, wie Sie diesen vorbeugen bzw. für Linderung sorgen können.

Fast 80% der westlichen Bevölkerung verbringen einen Arbeitstag sitzend vor dem Computer
Die meisten Menschen wissen es: Wer den ganzen Tag vor dem Bildschirm hockt, sollte zumindest einmal in der Stunde seinen Arbeitsplatz verlassen, sich dehnen und strecken, ein bisschen Spazierengehen und die Augen ausruhen. Doch in der Praxis tut das kaum jemand.

Vorschriften über Ergnomie am Arbeitsplatz werden von den Arbeitnehmern nur selten eingehalten
Auch gibt es Vorschriften über den gesunden Arbeitsplatz, die Einstellung der Sitzgelegenheit, den korrekten Auge-Bildschirm-Abstand und den korrekten Lichteinfall. Aber ebenso wenig, wie man seine Bildschirmpausen nimmt, achtet man im Allgemeinen auf den ergonomischen Arbeitsplatz.

Chronische Rückenschmerzen, trockene Augen, Maushand-Syndrom
Als Folge sind Verspannungen im gesamten Rückenbereich zu verzeichnen, hervorgerufen durch eine bevorzugte Lümmelhaltung vor dem Rechner und den Bewegungsmangel.

Maushand-Syndrom
Das Maushand-Syndrom ist neben dem SMS-Daumen auch ein relativ neues Phänomen. Es kommt zustande, wenn man die Zeige- und Mittelfinger der Maushand bei der ständigen Klickbewegung überansprucht. Es entstehen mikroskopische Muskelrisse, die, da die Hand kaum geschont wird, zu Schmerzen und Krämpfen auswachsen können.

Auch die erschwerte Durchblutung bei Auflage des Unterarms auf die Tischkante trägt das Ihrige dazu bei. Wenig helfen Mauspads mit Polster, da sie zwar das Handgelenk schonen, aber nicht die Klickbewegungen minimieren können.

Austrocknung des Auges
Eine weitere IT-spezifische Erkrankung ist eine Austrocknung des Auges. Durch einen dauerhaften "Tunnelblick" auf den Monitor wird die Augenflüssigkeit weder erzeugt noch über das Auge verteilt. Ebenso wird der Sehpurpur des Auges durch die Lichtquelle des Monitors vermindert.

Abhilfe und Vorbeugung
Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, um den IT–Krankheiten vorzubeugen bzw. Beschwerden zu lindern.

Für den Rücken
Gegen die andauernde, erzwungene Bewegungslosigkeit helfen die "12 Bildschirmtibeter". Diese sind einige Übungen zur Lockerung der Muskulatur, wie Arme strecken und kreisen oder Füße wippen.

Näheres dazu finden Sie bei der österreichischen Arbeitskammer.

Für Arme und Hände
Gegen das Maushand-Syndrom gibt es Fingertrainigsbälle, Knetmasse oder Qi Gong-Kugeln. Durch das Spiel werden alle Finger angeregt und trainiert.

Fürs Auge
Gegen das Austrocknen der Augen helfen spezielle Augenübungen wie vermehrtes Zwinkern, kreisen der Augen und, in schweren Fällen, spezielle Augentropfen.

Mehr dazu lesen Sie beim Visus-Verlag.

Ein paar Übungen finden Sie auch bei Women30plus.

Der ergonomische Arbeitsplatz
Am Besten ist natürlich die Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes mit einem dynamischen Bürostuhl, der sich auf eine optimale Sitzhöhe einstellen lässt.

Mehr dazu unter folgenden Webadressen: