Ideale Cholesterinwerte mithilfe dieser 4 Maßnahmen

Teils ist es Veranlagung, teils entstehen sie durch falsche Ernährung: überhöhte Cholesterinwerte, die ein Gesundheitsrisiko bedeuten können. Wir erklären Ihnen in diesem Ratgeber, welche Werte als Normalwerte zu betrachten sind und wie Sie die vier wichtigsten Säulen für gesunde Cholesterinwerte errichten können.

Nehmen Sie die angebotenen Gesundheitschecks regelmäßig in Anspruch. Nur so können Sie rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

  1. Kontrolle
  2. Einhaltung gesunder Werte
  3. Prävention und Besserung
  4. Medikation

1. Die regelmäßige Kontrolle

Nach wie vor gilt die Unterscheidung in „gutes“ und „schlechtes“ Cholesterin. Diese umgangssprachliche Bezeichnung steht für HDL (High-Density-Lipoproteine) und für die als schädlich betrachteten LDL (Low-Density-Lipoproteine).

Als Faustregel gilt: Möglichst viel HDL und möglichst wenig LDL. Daneben hat auch das Zusammenspiel beider Werte Einfluss auf die Gesundheit. Weiteren Blutfettwerten, den Triglyzeride, kommt ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Nur gesamt betrachtet, sagen die Untersuchungen und die dabei festgestellten Werte, etwas über den Gesundheitszustand aus.

2. Die Einhaltung gesunder Cholesterinwerte

Bei der Beurteilung der Werte ist davon auszugehen, ob bereits andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Herz-Kreislaufprobleme oder andere ernsthafte Erkrankungen vorliegen.

Als Cholesterinwerte für Gesunde ohne Risikofaktoren gelten:

  • Gesamtcholesterin < 200 mg/dl = 5,17 mmol/l
  • LDL < 160 mg/dl = 4,13 mmol/l
  • HDL mindestens 40 mg/dl = 1,03 mmol/l
  • Triglyzeride < 150 mg/dl = 1,69 mmol/l

Besteht ein mittleres Risiko, das sich aus Faktoren wie Rauchen, zu niedrigem HDL-Wert oder in der Familie vorkommenden Herzerkrankungen (nicht bei eigener Erkrankung!) ergibt, müssen die Wert enger gesetzt werden:

  • Gesamtcholesterin < 200 mg/dl = 5,17 mmol/l
  • LDL < 130 mg/dl = 3,36 mmol/l
  • HDL mindestens 40 mg/dl = 1,03 mmol/l
  • Triglyzeride < 150 mg/dl = 1,69 mmol/l

Sehr viel Genauigkeit bei der Einhaltung der Cholesterinwerte ist notwendig, wenn Sie an Diabetes mellitus, arteriellen Verschlusskrankheiten oder Herzerkrankungen leiden oder gar bereits einen Herzinfarkt erlitten haben:

  • Gesamtcholesterin < 180 mg/dl = 4,64 mmol/l
  • LDL < 70 mg/dl = 1,80 mmol/l
  • HDL mindestens 40 mg/dl = 1,03 mmol/l
  • Triglyzeride < 150 mg/dl = 1,69 mmol/l

Seltener kommt vor, dass die Blutfettwerte zu niedrig sind. Wird dies bei einer Untersuchung festgestellt, sollten Sie unbedingt abklären lassen, ob eine Mangelernährung, Überfunktion der Schilddrüse oder entzündliche Erkrankungen des Darms vorliegen.

3. Prävention und Besserung durch gesunde Lebensweise

Eine gesunde Lebensweise ist ein einfaches, aber bewährtes Mittel, hohe Cholesterinwerte zu senken. Dabei reicht es nicht aus, auf cholesterinreiche Lebensmittel zu verzichten. Neueste Untersuchungen halten dies für wenig wirksam, teils geht die Forschung sogar davon aus, dass ein strikter Verzicht auf alle tierischen Fette wiederum ein Risiko darstellt. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Vollkornprodukten, an frischem Obst und Gemüse.

Gehärtete Fette, wie sie in Backwaren, teils in Margarine und vielen industriell gefertigten Produkten vorkommen, werden als ungünstig angesehen. Auch einfache Kohlenhydrate und Zucker sollten gemieden werden. Mehrfach gesättigten Fetten, wie sie reichlich in der Mittelmeerkost mit ihrem Fisch und Olivenöl Verwendung finden, ist der Vorzug zu geben.

4. Bewegung, Meditation und Medikation

Ganz wichtiger Faktor, um einen normalen Cholesterinspiegel zu erhalten oder wieder zu erreichen, ist körperliche Betätigung. Die muss nicht in Leistungssport ausarten, mäßiger, aber regelmäßiger Ausdauersport erfüllt diesen Zweck ebenfalls.

Von Vorteil ist es ebenfalls, wenn Sie sich regelmäßig eine kleine Auszeit nehmen. Autogenes Training, Yoga, Meditation, Atemübungen sind nur einige der Entspannungstechniken, die hilfreich sind. Letztendlich können zu hohe Cholesterinwerte auch medikamentös eingestellt werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über all diese Möglichkeiten.

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