Auf der Eierschale sammeln sich die meisten Salmonellen an, daher sollte diese unbedingt vor Verwendung kurz mit heißem Wasser abgespült werden.
Waschen Sie das Ei aber erst direkt vor dem Aufschlagen, denn Wasser greift die Schale an, sodass die Keime leichter eindringen können.
Hühnerei-Hygiene: Eier kühl lagern
Ein Enzym sorgt in den Eiern 7 Tage lang dafür, dass sich die Salmonellen nicht auf der Eierschale vermehren können. Warme Temperaturen verkürzen diesen Zeitraum jedoch. Der Kühlschrank ist daher der beste Lagerort für ungekochte Eier.
Große Vorsicht geboten bei den rohen Eiern
Speisen wie selbstgemachte Mayonnaise, Bayrische Creme, Tiramisu oder Mousse au Chocolat werden gewöhnlich nicht erhitzt. Sie verwenden also rohe Eier. Achten Sie deshalb sorgfältig auf die Hühnerei-Hygiene: Die Eier müssen dafür auch wirklich frisch sein, höchstens zehn Tage alt.
Der Stempel auf dem Ei gibt Ihnen Auskunft über das Legedatum. Ist nur ein MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) aufgedruckt, rechnen Sie einfach 28 Tage zurück, dann kennen Sie das Legedatum.
Außerdem sind die Speisen aus den rohen Eiern nur zum sofortigen Verzehr geeignet.
Mein Tipp: Keimfrei grillen
Wie Sie keimfrei grillen können, lesen Sie in meinem Artikel „Grillen: Tipps für keimfreien Grillspaß.“
Für Fragen stehe ich Ihnen als erfahrener Ernährungscoach gerne zur Verfügung!
Wie erkennen Sie ein frisches Ei?
Sie können einen einfachen Frischetest durchführen: Sinkt das Ei in Salzwasser zu Boden, ist es ganz frisch. Richtet es sich etwas auf, ist es circa 7 Tage alt. Steigt es allerdings nach oben, Finger weg!
Bei aufgeschlagenen Eiern sieht der Test so aus: Ein frisches Ei hat einen kugelförmigen Dotter und das Eiweiß steht gallertartig. Zerfließt das Eiweiß, ist das Ei mindestens schon 7 Tage alt. Ist der Dotter flach und das Eiweiß wässrig, ist es mindestens schon vier Wochen alt.
Bildnachweis: photocrew / stock.adobe.com