Glückspsychologie: So haben Sie wieder mehr Freude am Leben

Haben Sie sich nach einem langen Arbeitstag auch mal gedacht, dass es Ihnen eigentlich an nichts mangelt, aber dass Sie sich dennoch nicht wirklich glücklich fühlen? Oft geht es eben nicht nur darum, viel Geld zu verdienen, sondern auch Freude an der Beschäftigung zu haben.

Wie kann man Glücklichsein erlernen?

Die Glückspsychologie ist ein relativ junges wissenschaftliches Feld, das sich vor allem darauf konzentriert, fundierte Methoden zu entwickeln, die tatsächlich glücklicher und damit auch gesünder machen.

Es werden wird eine Vielzahl von Coachings, Seminaren und psychologischen Beratungen angeboten, die entweder speziell auf Sie abgestimmt werden, oder aber in der Gruppe grundsätzliche Techniken und Ansätze vermitteln.

Ein wichtiger Punkt ist sicher das Lächeln. „Lachen ist gesund“ ist nicht nur ein altes Sprichwort, es ist vor allem goldrichtig. Daher befassen sich einige Seminare gezielt damit lächeln zu lernen und so bewusst das Glücklichsein zu trainieren.

Was zeichnet glückliche Menschen aus?

Viele Untersuchungen in der Glückspsychologie versuchen zu ermitteln, was glückliche Menschen auszeichnet. Die zentralen Ergebnisse basieren auf vier Merkmalen. Glückliche Menschen haben positive Gefühle, ausgelöst durch Genuss, Optimismus und Dankbarkeit. Sie pflegen positive Beziehungen, sind hilfsbereit und können vergeben. Besonders wichtig sind positive Leistungen.

Glückliche Menschen setzen sich ein Lebensziel und versuchen dieses auch zu erreichen. Sie schrecken nicht vor Herausforderungen zurück. Dabei hilft ihnen das vierte Merkmal: Glückliche Menschen suchen nach dem Sinn und der Bedeutung ihres Tuns, haben feste Werte und können ihre eigenen Stärken und Schwächen genau abschätzen.

Eine zentrale Erkenntnis der Glücksforschung ist, dass Glücklichsein nicht mit dem Einkommen zusammenhängt. Gerade Ökonomen waren lange Zeit davon überzeugt, dass mit der Kaufkraft auch die Zufriedenheit steigt. Dieser Grundsatz wird durch die Glückspsychologie widerlegt. Die Forscher fanden heraus, dass das Einkommen nur bis zu einem gewissen Maße glücklicher machen kann. Sobald man zur Mittelschicht einer Gesellschaft zählt, steigert sich mit zunehmendem Einkommen das Glück nicht mehr.

Was kann zu Ihrem persönlichen Glück beitragen?

Wenn auch Sie versuchen möchten, aktiv glücklicher zu sein, sollten Sie den Ergebnissen der Glücksforschung zufolge nicht versuchen, nach mehr Reichtum oder Statussymbolen zu streben. Vielmehr sind zwischenmenschliche Beziehungen und ein stabiles Umfeld für das Glücklichsein entscheidend. Im Job sollten Sie daher nicht primär auf das Einkommen achten, sondern auch darauf, ob Sie sich mit den Kollegen wohlfühlen, Ihnen die Tätigkeit Spaß macht und die Anstellung eine gewisse Sicherheit bietet.

Da dies in der Praxis nicht immer so leicht umzusetzen ist, können Sie auch auf andere entscheidende Faktoren setzen. Das Glück liegt in der Familie und in Freunden, auf die man sich verlassen kann. Angenehme Gesellschaft und ein Zusammengehörigkeitsgefühl steigert Ihren Glücksfaktor. Ebenso ist Uneigennützigkeit, der Glückspsychologie nach, ein wahres Wundermittel für mehr Zufriedenheit und persönliches Glück.

Wer anderen in irgendeiner Weise Gutes tun kann, fühlt sich selbst bestärkt. Ihr Selbstwertgefühl wird durch die Dankbarkeit anderer gesteigert und das Gefühl, zu etwas Gutem beigetragen zu haben, belohnt Sie sicher für jede Mühe und Anstrengung.

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