Bei einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) kann eine leichte Magenreizung oder eine starke Entzündung vorliegen. Diese kann akut oder chronisch auftreten und es sollte vom Tierarzt immer die Ursache festgestellt werden, damit kein Magengeschwür entsteht. Es können allergische Reaktionen auf Futterkomponenten oder Bakterien (z. B. Heliobacter), eine Erkrankung der Nieren oder ein Tumor bestehen.
Allerdings können auch verschluckte, unverdauliche Dinge eine Magenschleimhautentzündung hervorrufen. Häufiges Erbrechen, mit oder ohne Blut oder Schleim, kann als Anzeichen für eine Gastritis gesehen werden. Die Katze wird nur noch mit Zuspruch fressen wollen, sich sehr schläfrig zeigen und sich eventuell vermehrt zurückziehen. Der Oberbauch kann druckempfindlich sein.
Da Katzen sehr schnell erbrechen, muss man bei einmaligem Erbrechen nicht gleich zum Tierarzt, sollte das Erbrechen aber anhalten und die vorgenannten Symptome auftreten, ist es besser schnell zu reagieren, damit die Erkrankung nicht chronisch wird.
Homöopathische Mittel bei Magenschleimhautentzündung
Homöopathische Mittel, die hilfreich bei einer Gastritis eingesetzt werden, sind Lycopodium D30, wenn die Entzündung schon chronisch geworden ist. In diesem Fall kann auch Graphites D30 hilfreich sein, wenn Lycopodium nicht hilft. Mercurius corrosivus D30 setzt man ein, wenn der Magen aufgetrieben und besonders auf der rechten Seite des Körpers schmerzempfindlich ist. Weiterhin kann Magnesium carbonicum D30 bei einer Magenschleimhautentzündung gegeben werden.
Die homöopathischen Mittel setzt man in der D30 1 – 2x täglich ein. Dazu löst man 3-5 Globulis in ein wenig stillem Wasser auf und gibt die Lösung ins Maul ein. Ist dies nicht umsetzbar kann die Lösung auch über ein wenig Nassfutter gegeben werden, damit diese auf die Mundschleimhaut gelangt, denn dort wirken die homöopathischen Mittel. Zusätzlich zu den homöopathischen Mitteln kann auch Heilerde Nr. 1 oft zu einer Besserung führen.
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